Marienberg. Mit großer Spannung wird in der Fußball-Sachsenliga der elfte Spieltag erwartet. Schließlich kommt es dann zum Spitzenspiel zwischen der auf Platz 1 liegenden SG Handwerk Rabenstein und dem Tabellendritten FSV Motor Marienberg - ab 14 Uhr rollt am Sonntag in Rabenstein der Ball. Beide Teams mussten bisher erst eine Niederlage hinnehmen und sind nur zwei Punkte voneinander getrennt. Sollte der SSV Markranstädt (2.) im Heimspiel gegen Pirna-Copitz Punkte liegen lassen, könnten die Marienberger mit einem Auswärtssieg sogar die Tabellenführung übernehmen. Eine beachtliche Entwicklung für ein Team, das bis zum Vorjahr um den Klassenerhalt kämpfte.
Trainer blendet Tabelle aus
Für Motor-Trainer Ronny Rother spielt die Tabelle allerdings keine Rolle. "Erfahrungen zeigen, dass man nicht den Blick fürs Wesentliche verlieren sollte. Und das ist immer das nächste Training beziehungsweise das nächste Spiel", sagt der 34-Jährige, der von Woche zu Woche denkt. Im Fall von Rabenstein weiß Rother bestens bescheid. "Genauso kennt der Gegner aber auch uns sehr gut", sagt der Coach, der bei den Zuschauern Hoffnung auf ein hochklassiges Duell weckt: "Wenn beide Mannschaften ihr Leistungspotenzial optimal abrufen können, wird es ein richtig gutes Spiel." Dabei hofft der Marienberger natürlich auf das bessere Ende für sein Team.
Fast alle Spieler an Deck
Zwei Aspekte stärken die Zuversicht von Rother. Da ist einerseits die starke Form, in der sich sein Team befindet: "Wer in 10 Spielen 23 Punkte holt, ist einfach in einem gewissen Flow." Andererseits weckt die Personalsituation zusätzliche Hoffnung, denn bis auf die schon länger verletzten Norman Fischer und Eric Richter sind alle Spieler an Deck. Musste in den vergangenen Wochen so mancher Leistungsträger ersetzt werden, so hat Rother diesmal die Qual der Wahl.
erschienen am 03.11.2022