Venusberg. Nicht nur Ski- und Schlittenfahrende kämpfen im Winter um Bestzeiten, sondern auch Radsportlerinnen und Radsportler. Für die Gelände-Profis unter ihnen hat sich Cyclocross zu einer populären Sportart während der kalten Jahreszeit gemausert.
Junger Sportler aus Gehringswalde stellt sich internationaler Konkurrenz
Mit Pepe Albrecht stellt auch der RSV 54 einen solchen Querfeldein-Experten, der sich sich abseits der Straßen auf Wegen und Wiesen der Konkurrenz stellt. In seinem Fall sogar internationaler Konkurrenz, denn aufgrund seiner Erfolge auf nationaler Ebene ist der U-19-Fahrer für die Junioren-Weltmeisterschaft im tschechischen Tabor nominiert worden.
Unter den eigenen Erwartungen geblieben
Nach knapp 50 Rennminuten überquerte der Gehringswalder als 39. die Ziellinie - unter mehr als 70 Fahrern ein beachtliches Ergebnis. Albrecht selbst wirkte allerdings nicht wirklich zufrieden. "Er hatte sich eine Platzierung um Rang 20 vorgenommen und ist den eigenen Ansprüchen damit nicht ganz gerecht geworden", erklärt RSV-Trainer Klaus Fischer. Der wiederum schätzte den WM-Auftritt als tolle Leistung ein, die eine große Venusberger Abordnung vor Ort begeisterte. Schließlich hatten sich neben Familienangehörigen des Sportlers auch Vereinskollegen und Fans auf den Weg nach Tschechien gemacht.
Schaltung bereitet Probleme
Mit großen Fahnen und lauten Fanfaren ausgestattet, verfolgten die Erzgebirgerinnen und Erzgebirger das Renngeschehen auf dem äußerst anspruchsvollen 3-Kilometer-Rundkurs mit vielen knackigen Anstiegen und Abfahrten. "Durch den aufgeweichten, schlammigen Boden war der Wettkampf für alle Sportler ein echter Kraftakt", so Fischer. Für seinen Schützling kamen zu den "schweren Beinen" noch technische Sorgen dazu. "Schaltungsprobleme machten einen dreimaligen Radwechsel erforderlich", so der Trainer. Umso höher seien die Leistung und das Ergebnis von Pepe Albrecht einzustufen, der nun erst einmal etwas durchpusten kann. Schließlich ist die Cyclocross-Saison vorüber.
erschienen am 07.02.2024