Venusberg. Nachdem die Radsportler des RSV 54 schon das ganze Jahr über auf Straße und Bahn für Furore gesorgt hatten, kann Trainer Klaus Fischer nun auch bezüglich der Cross-Saison ein positives Fazit ziehen. Bei den Rennen im Gelände, bei denen Querfeldein-Spezialisten ihre Räder öfters auch mal schultern müssen, um in den letzten Monaten des Jahres ihre Kräfte zu messen, haben auch mehrere Vertreter aus dem mittleren Erzgebirge überzeugt. Eine junge Dame ragte dabei heraus.
Finale wird zum Heimspiel
Gleich in zwei Rennserien schaffte es Marie Weidauer in der Wertung der Juniorinnen aufs Podest. Während sie in der Gunsha-Cross-Challenge, die mit einem Wettkampf in Wittenberg zu Ende ging, als Zweite den Gesamtsieg nur knapp verpasste, reichte es in der Bioracer-Cross-Serie zum ganz großen Wurf. Letztere hatte zum Abschluss eine Art Heimspiel zu bieten, denn das letzte Rennen ging bei nasskaltem Wetter an der Chemnitzer Radrennbahn zu Ende. "Durch einen Sturz hat Marie zwischenzeitlich einige Plätze eingebüßt, aber auch Tagesrang 3 reichte zum Gesamtsieg", berichtet Fischer stolz.
Höhepunkt steht noch aus
In der männlichen Junioren-Konkurrenz war an diesem Tag Toni Albrecht nicht zu schlagen. Weil er jedoch nur an zwei Rennen der Serie teilgenommen hatte, spielte er in der Gesamtwertung keine Rolle. Dafür allerdings Luke Richter, der beim Saisonfinale in Chemnitz Vierter wurde und damit seinen Silberrang in der Endabrechnung verteidigte. Thomas Weber lieferte als Siebenter ebenfalls eine ordentliche Leistung. Wie Richter hatte er es auch in der Summe aller Gunsha-Rennen in die Top-Ten geschafft. Trotz kurzer Weihnachtspause können die Füße noch nicht endgültig hochgelegt werden, da die Deutschen Cross-Meisterschaften in München noch ausstehen. Dann strebt auch Pepe Albrecht eine vordere Platzierung an, der wie sein Bruder Toni schon in der Bundesliga auf sich aufmerksam machen konnte.
erschienen am 22.12.2022