Der FC Erzgebirge Aue hat unter Interimscoach Carsten Müller eine erste Niederlage einstecken müssen. Die Begegnung beim SC Verl endete 3:2 (2:1). Für den neutralen Fußballbeobachter hatte die Begegnung alles, was es braucht: Platzverweis, eine strittige Szene, bei der ein Strafstoß nicht gegeben wurde, fünf Tore und ein früher Führungstreffer durch die Gäste.
Starke Tore kurz nach Anpfiff
Doch dieses durch Marvin Stefaniak erzielte Tor in der 4. Spielminute brachte dem FCE diesmal nichts. Dabei war das Tor ein echter Kracher. Voller Wucht schoss Stefaniak den Ball unter die Latte. Nur fünf Minuten später muss FCE-Torhüter Martin Männel hinter sich greifen. 1:1 durch Mael Corboz. Der Ausgleich war selbst mit lila-weißer Brille völlig verdient. Ähnlich ist auch das 2:1 durch Cyrill Akono in der 16. Minute einzuordnen. Verl blieb über weite Strecken der ersten Halbzeit spielbestimmend, denn mehr als einen überaus gelungenen Start legten die Erzgebirger ihrerseits nicht hin.
Aufschwung in der zweiten Halbzeit von kurzer Dauer
In der zweiten Hälfte wird Aue zunächst deutlich aktiver, erarbeitet sich höhere Spielanteile. Doch im Angriff zeigen sich Schwächen den Auern fehlt manchmal der Plan in der Offensive. In der 58. Minute Aufregung vor dem Verler Kasten. Akono blockte einen Ball mit dem Arm ab. Der Schiedsrichter wollte keine aktive Bewegung gesehen haben und entscheidet sich zum Leidwesen von Erik Majetschak gegen einen Strafstoß. Die Situation war strittig. Für den Auer sollte es aber noch härter kommen. In der 68. Minute sah Majetschak die gelb-rote Karte und musste das Spielfeld verfrüht verlassen. Aue spielte also zwanzig Minuten in Unterzahl. Zwei Minuten danach erhöhte der SC Verl auf 3:1 und alle dachten, das Spiel sei damit entschieden. Erneut aber bewies der FCE Kampfgeist und erzielte in der 82. Minute den Anschlusstreffer durch Borys Tashchy. Es keimte noch einmal Hoffnung seitens der Veilchen auf. Zum Schluss aber blieb es bei der 3:2-Niederlage. Aue bleibt damit im Tabellenkeller der 3. Liga hängen, der ersehnte Befreiungsschlag gelang nicht.