Viel Zeit hatte der FC Erzgebirge Aue nach dem 2:2-Unentschieden bei der Spielvereinigung Unterhaching nicht - bereits am Dienstagabend waren die Lila-Weißen zuhause gegen den SV Wehen Wiesbaden gefragt. Die Veilchen erkämpften sich einen 2:1-Sieg (2:0) und springen damit vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz. Tabellenführer SV Sandhausen hat im Parallelspiel gegen den FC Ingolstadt ebenfalls gewonnen. Durch ein 4:3 bleibt der SVS vor den Lila-Weißen.
Teams auf Augenhöhe
In der ersten Halbzeit trafen im Erzgebirgsstadion zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Das auf dem Rasen gezeigte, spiegelte auch die Tabellensituation wieder. Die Gäste hatten nach sechs Speiltagen 11 Punkte gesammelt, Aue 13. Das Spiel also ausgeglichen, doch die Veilchen deutlich effektiver. Marvin Stefaniak und Mika Clausen ließen die Veilchen zweimal jubeln.
Aue sicher in der Defensive
In der Defensive wirkten die Hausherren über 45 Minuten sehr sicher. Damit kamen die Gäste kaum zu Möglichkeiten. Lediglich kurz vor der Pause brannte es einmal vorm Auer Tor. Die Vielchen bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Fechner tauchte überraschend halbrechts im Strafraum aus. Doch der Ball segelt übers Tor.
Wenig Höhepunkte in Halbzeit II
In der zweiten Halbzeit blieb es meist unaufgeregt. Viele Chancen gab es nicht. Doch den Gästen gelang in der 89. Minuten der Anschlusstreffer und so wurde es in der Schlussphase noch einmal richtig spannend. Doch der Anschluss kam zu spät. Aue biss sich durch die letzten Minuten und sicherten sich so erneut einen Heimsieg. "Man wünscht sich als Trainer in der 75. Minute das dritte Tor", so Chefcoach Pavel Dotchev: "So ist aber die Liga. Wir müssen bis zum Schluss zittern." Dotchev sah im Spiel eine gelbe Karte. Im Interview mit Magenta Sport sprach Dotchev davon, dass Fußball Emotionen sind. Und es im Vorfeld der Karte keinerlei Kommunikation mit ihm gegeben habe. Er fühle sich manchmal an der Linie, ein bisschen wie gefangen: "Heutzutage darf ich gar nichts mehr machen." Er wünschte sich, dass die Schiedsrichter auch mal mit den Trainern sprechen.