Aue. Nach der unglücklichen Niederlage bei Dynamo Dresden, gelang dem FC Erzgebirge Aue am Samstag gegen Rot-Weiß Essen ein glücklicher 2:1-Sieg (2:0). Die beiden Auer Tore gingen jeweils durch Elfmeter auf das Konto von Dimitrij Nazarov. Nach einer überragenden ersten Hälfte ging den Veilchen nach der Pause die Luft aus. Zum Schluss zitterte sich das Team von Cheftrainer Pavel Dotchev zum knappen Heimsieg.
Niederlage gegen Dresden schmerzt
Dotchev hatte in dieser Woche gesagt, dass die Niederlage im Sachsenderby in Dresden sehr geschmerzt habe - auch weil sie nicht verdient gewesen sei. Umso wichtiger sei es, dass die Veilchen mit einem Erfolgserlebnis in die beiden englischen Wochen starten. Das Spiel gegen Rot-Weiß Essen war das erste von fünf Spielen, die der Kumpelverein in den kommenden 14 Tagen bestreiten muss. Dotchev musste in der Startelf gegenüber dem Sachsenderby am vergangenen Samstag zwei Veränderungen vornehmen. Für den gelbgesperrten Linus Rosenlöchner kam Nico Gorzel zu seinem sechsten Startelfeinsatz. Elias Paul Huth ersetzte Boris Tashchy.
Mit Rot-Weiß Essen kam eine Mannschaft ins Erzgebirgsstadion, die seit mehr als vier Monaten auf einen Auswärtssieg wartet. Doch eingeschüchtert wirkten die Gäste nicht wirklich. In der Startelf fand sich Clemens Fandrich wieder, der das Erzgebirgsstadion bestens kennt. Schließlich spielte er vor seinem Engagement in Essen zuletzt sechs Jahre für die Lila-Weißen. Auch die Hausherren machten sofort ihre Ambitionen deutlich und übernahmen nach einer kurzen Abtastphase die Führung auf dem Platz. Zählbares kam aber erst in der 22. Minute heraus. Nach einem Foul von Fandrich an seinem ehemaligen Teamkollegen Dimitrij Nazarov, zeigte Schiedsrichter Tom Bauer auf den Punkt. Der Gefoulte selbst trat an und verwandelte souverän. Nur acht Minuten später gab Schiri Bauer den nächsten Elfer nach einem Handspiel an der Strafraumgrenze. Erneut übernahm Nazarov und Aue führte 2:0. Mit diesem komfortablen und durchaus verdienten Vorsprung ging es in die Kabine.
Gastgeber übernehmen Führung
Wie ausgewechselt kamen die Rot-Weißen nach der Pause zurück. Die Gäste rissen das Spiel an sich und waren in den zweiten 45 Minuten das deutliche bessere Team. Und so gelang den Rot-Weißen in der 66. Minute durch den erst eingewechselten Thomas Eisfeld. Nicht erst ab dem Anschlusstreffer wurde es im Auer Strafraum mehrfach gefährlich. Eine Viertelstunde vor Schluss brannte es vor Martin Männels Kasten lichterloh. Aber den Gastgebern gelang es, den Ball doch noch unter Kontrolle zu bringen. Bis zum Schlusspfiff tauchte Essen immer wieder gefahrvoll in der Auer Hälfte auf. Mehrfach hielt Torwart Männel die drei Punkte im Lößnitztal. Der glückliche Sieg bringt Aue im Kampf um den Klassenerhalt einen weiteren Schritt voran. Aue zieht an Rot-Weiß Essen vorbei. Mit 33 Zählern stehen die Lila-Weißen auf dem 13. Tabellenplatz. Schon am Dienstag ist die Dotchev-Elf beim FSV Zwickau gefragt.
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