Aue. Antonio Jonjic (23.), Korbinian Burger (38.), Paul-Philipp Besong (45.+3) und Dimitrij Nazarov (77.) haben die Fans des FC Erzgebirge Aue am Samstag in kollektiven Freudentaumel versetzt. Das Team von Cheftrainer Pavel Dotchev feierte einen 4:0-Kantersieg (3:0) gegen die SpVgg Bayreuth und verschaffte sich damit Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Die Lila-Weißen konnten im ersten Heimspiel des Jahres 2023 und im letzten Spiel der Hinrunde nahtlos an die gezeigten Leistungen beim FC Ingolstadt anknüpfen.
Mit Schneefall um den Sieg kämpfen
Die Gastgeber waren von der ersten Minute an präsent. Dabei ließ das Wetter schon erahnen, dass es ein kampfbetontes Spiel werden würde - Neuschnee im Erzgebirge. Die erste Tormöglichkeit bot sich in der 5. Minute, doch Bayreuths Schlussmann Kolbe wehrte den Ball mit der Faust ab. Nennenswerte Chancen auf der Seite der Gäste gab es zunächst nicht. Erst in der 17. Minute wurde es mal gefährlich vorm Auer Strafraum. Männel kann einen Ball nur abklatschen lassen, Bayreuths Markus Ziereis spielte den Ball in die Mitte. Doch dort stand niemand, so dass Aue Glück hatte. Zwei Minuten später kam Bayreuth erneut gefährlich vor den Auer Kasten. Alexander Nollenberger, der sechs von zehn Toren für die Gäste in dieser Saison erzielte, platzierte den Ball aus der Drehung heraus rechts neben dem Pfosten.
Großer Vorsprung vor Pause
In der 24. Minute markierte Jonjic der im Zusammenspiel mit Dimitrij Nazarov den Ball in die kurze Ecke bugsierte. Der Schneefall wurde deutlich stärker und die Linien mussten das erste Mal vom Schnee befreit werden. Bayreuth zeigte sich vom Rückstand wenig beeindruckt. Erarbeitet sich kleinere Chancen, doch in der 38. Minute waren es wiederum die Gastgeber, die vor 7378 Zuschauern - darunter 637 Gästefans - jubelten. Diesmal war es Korbinian Burger, der einen Ball von Schikora verlängerte und auf 2:0 erhöhte. Noch vor dem Pausenpfiff baute Besong den Vorsprung auf drei Tore aus.
Mit Verspätung in zweite Halbzeit
In der Pause wurde der Schneefall deutlich stärker. Das Stadionpersonal zog die Linien rot nach. Mit Verspätung ging es in die zweite Halbzeit. Dass das Geläuf immer mehr zur Herausforderung werden würde, zeigte sich drei Minuten nach Wiederanpfiff. Besong hatte nach Vorbereitung von Schikora eine Großchance, doch der Ball flog am Kasten vorbei.
Solider Jahresstart
Trotz der deutlichen Führung versucht Bayreuth auch in der Offensive alles. Mehrfach war Martin Männel gefragt. Aber auch die Schneeschieber mussten ran. In der 77. Minute setzt Dimitrij Nazarov dem Tag die Krone auf: Von der Grenze zum Strafraum zieht er einfach mal ab, der Ball segelt an Torwart Kolbe vorbei ins lange Eck. Der Kantersieg ist perfekt und Aue kann einen ganz soliden Jahresstart verbuchen. Schon am kommenden Samstag geht es im Erzgebirgsstadion weiter: Dann empfangen die Veilchen den SC Freiburg II.
erschienen am 21.01.2023