Das Team des FC Erzgebirge Aue hat seinem Cheftrainer einen traumhaften Fußballabend geschenkt. Pavel Dotchevs 300. Jubiläumsspiel endete ausgerechnet beim Angstgegner und Aufstiegsaspiranten SV Wehen-Wiesenbaden mit 2:1 für die Lila-Weißen.
Platzverweis spielte Aue in die Karten
Schon in der 13. Minute hatte die Begegnung ihren ersten Aufreger. Ahmet Gürleyen holte in einem Laufduell Omar Sijaric von den Beinen. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zögerte nicht lang und ahndete die Notbremse mit Rot. Aue fortan in Überzahl. Aue gewann nach dem Platzverweis die Oberhand auf dem Rasen. Nach 33 Minuten gingen die Gäste beim Favoriten in Führung. Ein Traumtor nach Vorbereitung von Antonio Jonjic, der auf Marco Schikora ablegte. Dieser zieht nahe des rechten Strafraumecks ab und trifft in den Winkel. Bis zur Pause war Aue spielbestimmend und wies die Favoriten ordentlich in die Schranken.
Zweiter Treffer für Aue
In der 65. Minute untermauerten die Erzgebirger ihre Ambitionen. Jonjic traf zum 2:1. Vorbereitet wurde der Treffer diesmal von Stefaniak und Dimitrij Nazarov. Jonjic musste nur noch den Fuß hinhalten und der Ball schlug ins Netz. Doch der SV Wehen-Wiesbaden gab sich nicht auf. Der Anschlusstreffer war nur eine Frage der Zeit. Torschütze in der 74. Minute war Florian Carstens.
Spannende Endphase
Dadurch schien plötzlich alles offen. Beide Mannschaften kämpften verbittert. Trotz Unterzahl kreierten die Gastgeber immer wieder Möglichkeiten. Martin Männel war immer wieder gefragt. Aber auch Aue hätte den Deckel mit einem dritten Tor drauf machen können. Zwei Hochkaräter ließen die Schützlinge von Pavel Dotchev liegen. Dadurch blieb es bis in die letzte Sekunde spannend. Durch den Sieg in Dotchevs Jubiläumsspiel verschafft sich der Kumpelverein Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Mit 27 Punkten wächst der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz zumindest zwischenzeitlich auf sieben Punkte an.
erschienen am 17.02.2023