Zwönitz. Ein echter Erzgebirger vergisst seine Heimat nicht: Steffen Leichsenring ist dafür ein gutes Beispiel. Der heute 51-Jährige stammt ursprünglich aus Zwönitz und zog im Januar 1990 nach Garding bei Sankt Peter Ording. Den Kontakt in seine alte Heimat hat er nie verloren und so sammelt er seit 2016 auch die FCE-Weihnachtskugel, die das Gartencenter Gebrüder Roth in Zwönitz im Zusammenspiel mit dem offiziellen Fanshop des Vereins herausgibt. "Ich habe Steffen Leichsenring dadurch kennengelernt, weil er wirklich jährlich eine Kugel bei uns bestellt", sagt Carsten Roth vom Gartencenter. Er ist extrem stolz darauf, dass Inge-Glas seit 2016 die FCE-Weihnachtskugel produziert. "Es handelt sich dabei um einen der drei Gründungsbetriebe des Glasbläserhandwerks in Lauscha. Das Familienunternehmen wird in 15. Generation geführt." Und eben eine solche Kugel macht sich in jedem Jahr auf den Weg an die Nordsee. "Eigentlich wollte ich nur Urlaub im Westen machen, doch dann bin ich hängen geblieben", sagt Leichsenring, der einst zwei Etagen über Stefan Gerlach wohnte, der dem FC Erzgebirge Aue zahlreiche Lieder widmete.
Weihnachtstradition mit an die Nordsee genommen
"Wenn er geprobt hat, habe ich die Lieder mitgesungen", so Leichsenring, der immer noch seine Veilchen liebt. Wenn es die Zeit zulässt, besucht er sämtliche Auswärtsspiele, die der FCE im hohen Norden bestreitet.
Als seine Mutter noch lebte, war er vier- oder auch fünfmal im Jahr in Zwönitz. Jetzt pflegt er gute Kontakte zu seinen Schwestern. Die Weihnachtstraditionen des Erzgebirges hat er natürlich mit an die Nordsee genommen, wo er seit langem glücklich verheiratet ist: "Am Heiligabend mache ich das Essen. Da gibt es Rot- und Sauerkraut, grüne Klöße und Flugente", so Leichsenring.
Und ein Christbaum, geschmückt mit den FCE-Kugeln, darf auch nicht fehlen.
erschienen am 14.12.2021