VC Zschopau bleibt in der Regionalliga ungeschlagen

Volleyball Drittliga-Absteiger stürzt den bisherigen Spitzenreiter aus Dresden mit 3:1-Sieg vom Thron

Zschopau. 

Zschopau. Nachdem die Volleyballer des VC Zschopau in der Dritten Liga Ost jahrelang gegen den Abstieg gekämpft haben, gehören sie nun in der Regionalliga Ost zu den dominierenden Mannschaften. Dass der Abstieg dem Team vor allem aufgrund des personellen Umbruchs guttut, wurde vor allem im jüngsten Spitzenspiel gegen den USV TU Dresden deutlich. Im Duell zweier bis dahin ungeschlagenen Mannschaften spielten die Motorradstädter befreit auf und feierten unter dem Jubel von mehr als 200 Zuschauern einen 3:1-Sieg, der neben den vielen Fans auch Trainer Rico Fritzsch stolz machte.

 

Junge Spieler überzeugen

"Es war ein Spiel auf unglaublich hohem Niveau. So etwas habe ich selten erlebt", sagt der neue Coach, der vermehrt auf junge Spieler setzt. Aktuell noch mehr als zunächst geplant, denn neben den im Sommer verabschiedeten Routiniers fehlen aktuell mit Libero Rick Zimmermann und Diagonalangreifer Rico Knöbel noch zwei weitere erfahrene Spieler. Doch das war dem VC gegen den bisherigen Spitzenreiter von der Elbe nicht anzumerken. Einen 19:23-Rückstand wandelten die Hausherren im ersten Satz noch in ein 29:27 um, im Satz darauf lief es für die Zschopauer sogar noch besser (25:19). Nur im dritten Satz gerieten die Gastgeber etwas ins Straucheln.

 

Zeit der Vorsicht ist vorbei

Trotz 5:0-Führung zog der VC mit 26:28 den Kürzeren, was die Wahrscheinlichkeit eines Fünf-Satz-Krimis wachsen ließ. Schließlich musste der Drittliga-Absteiger diese Saison schon zweimal in einen Tiebreak, wobei er stets gewann. Doch diesmal sicherten sich die Erzgebirger die kompletten drei Punkte, denn im vierten Satz verwandelten sie ihren ersten Matchball zum 25:23. "Wir sind für unseren Mut im Angriff belohnt worden", sagt Kapitän Florian Haase, der hinterher als wertvollster Zschopauer Spieler ausgezeichnet wurde. In wichtigen Phasen erkennt er einen wichtigen Unterschied zur Dritten Liga: "Da sind wir früher im vorsichtig gewesen, weil es um den Klassenerhalt ging. Jetzt haben wir nichts zu verlieren, das hilft uns in entscheidenden Situationen weiter", so der Mittelblocker des Tabellenzweiten der Regionalliga Ost.



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