Ein Großeinsatz der Polizei fand Freitagabend in Eibenstock statt. Gegen 21.50 Uhr schoss ein Mann vermutlich unter Drogeneinfluss um sich. Ebenso schlug er wohl auch mehrere Passanten wahllos. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Der Täter war flüchtig, wurde aber von der Polizei gestellt und verhaftet. Es finden weitere Ermittlungen unter Einsatz von Spezialeinheiten statt. Bitte das Gebiet weiträumig meiden.
Polizei und Rettungsdienst im Großeinsatz an mehreren Stellen
Nach ersten Informationen gibt es mehrere Verletzte. Der Rettungsdienst und die Bergwacht waren im Einsatz. Der Einsatz erstreckte sich über mehrere Orte im Stadtgebiet. Die Lage konnte jedoch unter Kontrolle gebracht werden.
Update 00.00 Uhr
Wie die Polizei mitteilt, ist die Lage in Eibenstock unter Kontrolle und es geht keine Gefahr für die Bevölkerung aus. Zur Anzahl der Verletzten kann bisher noch keine genaue Angabe gemacht werden.
Update der Polizei am 27. Mai, 10.45 Uhr
Nach bisherigen Erkenntnissen traf ein mit einer Pistole bewaffneter 23-jähriger Mann in der Südstraße vor einem Hausgrundstück auf einen 16-Jährigen sowie einen 33-Jährigen. Es kam zum Streit, wobei der 23-Jährige dem 33-Jährigen als auch dem 16-Jährigen Verletzungen zufügte. Ob diese durch die mitgeführte Pistole verursacht wurden, muss noch geklärt werden. In der weiteren Folge lief der Tatverdächtige von der Südstraße durch das Stadtgebiet von Eibenstock, wobei Zeugen mehrere Schüsse wahrnahmen.
Täter gelangte in Mehrfamilienhaus
In der Funckstraße gelangte er in ein Mehrfamilienhaus und versuchte, gewaltsam sowie unter Anwendung der Schusswaffe in eine Wohnung einzudringen. Nachdem das Vorhaben des 23-Jährigen scheiterte, verließ er das Haus mit der Schusswaffe. Im Bereich Funckstraße/Ringstraße traf er auf Polizisten. Es kam zur Schussabgabe durch die Beamten auf den Tatverdächtigen. Dadurch wurde der 23-Jährige handlungsunfähig gemacht und schwer verletzt.
23-Jähriger mit Schreckschusswaffe unterwegs
Die Einsatzkräfte sicherten vor Ort die Pistole und leisteten dem deutschen Tatverdächtigen bis zum Eintreffen alarmierter Rettungskräfte Erste Hilfe. Letztlich brachten Rettungskräfte das 16- und das 33-jährige Opfer sowie den mutmaßlichen Angreifer zur weiteren medizinischen Behandlung in Krankenhäuser. Bei der ersten Begutachtung der Pistole des 23-Jährigen stellte sich diese als Schreckschusswaffe heraus.
Ermittlungen laufen
Die Ermittlungen, die die Chemnitzer Kriminalpolizei führt, werden am heutigen Tag fortgeführt. Bereits in der Nacht zu Samstag unterstützen Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen bei der Spurensuche und -sicherung an den genannten Tatorten. Das Motiv des 23-Jährigen ist ebenso Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
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