Großbrand in Aue: Brandursache geklärt

Blaulicht Über 130 Einsatzkräfte bei Großbrand im Einsatz

Aue-Bad Schlema OT Aue. 

Bei einem Großbrand in Aue sind aktuell mehrere Feuerwehren aus der ganzen Umgebung im Einsatz. Es gibt eine massive Rauchentwicklung, bei der die Rauchsäule bis in Nachbarorte weit sichtbar ist. Anwohner in Aue werden gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es gibt eine Vollsperrung der B101 in Aue, in Höhe des Möbelhauses Illing. 

Update

Zwei der Hallen sind ausgebrannt. Bei den anderen beiden Hallen konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen verhindern. Um genügend Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben, wurden mehrere Feuerwehren nachalarmiert. Neben der B101 wurde auch der Becherweg komplett gesperrt. Von dieser Seite aus arbeitete sich die Feuerwehr Lößnitz und Bad Schlema an die andere Hallenseite heran. Dafür wurden mehrere Bäume gefällt. Auch die Drehleiter konnte so besser an das Gebäude heran. Somit waren zwei Drehleitern im Einsatz. Um die Menge an Löschwasser an die Einsatzstelle führen zu können, war teilweise lange Wegstrecke nötig. Mehrere hunderte Meter an Schläuchen wurden den Becherweg entlang verlegt. Auch das THW Aue-Schwarzenberg kam zum Einsatz. Bei dem Brand wurden zwei Personen verletzt. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen. Für die Verpflegung und medizinischen Absicherung, kamen die Johanniter und die SEG des DRK zum Einsatz. 

Pressemeldung der Stadt Aue-Bad Schlema dazu

Die Feuerwehren Aue und Alberoda wurden heute kurz vor 17:00 Uhr zu einem Brand auf der Schwarzenberger Straße in Aue-Bad Schlema/OT Aue alarmiert. Noch auf Anfahrt konnte die Meldung durch eine weithin sichtbare Rauchsäule bestätigt werden. Somit wurde sofort die Alarmstufe erhöht und die Wehren aus Lauter-Bernsbach und Bad Schlema nachalarmiert. Vor Ort brannten Teile einer als Abstellplatz und Werkstatt genutzten Lagerhalle hinter einem Möbelbaus. Die Wehren nahmen umgehend die Brandbekämpfung nach mehreren Seiten auf . Zur Sicherstellung der Wasserversorgung mussten die B101 und die S255 voll gesperrt werden. Die Maßnahmen zeigten Erfolg und 18.45 Uhr konnte das "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Die abschließenden Arbeiten werden zum jetzigen Zeitpunkt um 22:00 Uhr noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zwei leichtverletzte Personen wurden durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus gebracht. Momentan wird das Objekt mittels einer Wärmebildkamera und Drohne überflogen, um Glutnester feststellen zu können. An der Einsatzstelle waren ca. 130 Kräfte der Feuerwehren Aue, Bad Schlema, Alberoda, Lößnitz, Lauter und Bernsbach sowie Kräfte des technischen Hilfswerkes und Katastrophenschutzes sowie der Kreisbrandmeister und ein Mitarbeiter des Feuerwehrtechnischen Zentrums beteiligt. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Polizei die Brandstelle übernehmen und Ermittlungen zur Brandursache einleiten. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte, die den Einsatzerfolgt möglich machten.

Update der Polizei: 26. Mai

Feuerwehr und Polizei kamen am Samstag in einem Lagerhallenkomplex in der Schwarzenberger Straße zum Einsatz. In einer Halle, die unter anderem als private Fahrzeugwerkstatt genutzt wurde, war ein Feuer ausgebrochen. Zwei Männer, die sich zu dem Zeitpunkt dort aufgehalten hatten, mussten mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie konnten es nach ambulanter Behandlung noch am Abend wieder verlassen.

Brandursachenermittler sind vor Ort


Die betreffende sowie eine benachbarte Lagerhalle wurden erheblich beschädigt. In den Hallen waren zudem Fahrzeuge untergebracht, die ebenso durch das Feuer beschädigt wurden. Angaben zur Schadenshöhe liegen noch nicht vor. Während des Einsatzes machte sich eine zeitweilige Straßensperrung der Bundesstraße 101 bis gegen 22 Uhr erforderlich. Ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei wird heute zum Einsatz kommen. 

Update der Polizei: 7. Juni

Nach weiteren umfangreichen Ermittlungen durch einen Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Fahrlässigkeit bei Schweißarbeiten zu dem Feuer geführt hat. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 2 Mio. Euro. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung dauern an. 



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion