Schneeberg. Beim SV Schneeberg ist eine Ära zu Ende gegangen - für Sascha Thieme, den Trainer der Frauen-Mannschaft endet mit der Saison auch sein Engagement für den Verein. Thieme verlässt den SV Schneeberg: "So, wie die Gespräche mit dem Vorstand gelaufen sind und wie man mich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt hat, ist keine Basis mehr da, um aktuell weiter zusammenzuarbeiten." Im Jahr 2010 ist Sascha Thieme zur Mannschaft gestoßen - damals als Statistik-Boy, wie er sagt und 2016 hat er dann den Cheftrainer-Posten übernommen.
Mannschaft zur Familie geworden
"Die Mannschaft ist meine zweite Familie geworden. Das hat uns über die Jahre immer ausgezeichnet, dass wir nicht nur Trainer und Mannschaft waren, sondern eine große Handball-Familie. Das war glaube ich auch das Erfolgsrezept für uns." Der Abschied jetzt, den Sascha Thieme selbst nicht beeinflussen konnte, sei mit Worten nicht zu beschreiben: "Man wird sich wiedersehen, das ist keine Frage, aber es gibt die Gewissheit, dass die Zusammenarbeit, die so genial war die letzten Jahre, jetzt vorbei ist und das ist schon eine bescheidene Situation." Sascha Thieme, der das ganze Geschehen erst einmal verdauen und alles sacken lassen muss, hat wie er sagt, das eine oder andere Angebot bekommen. Er werde Gespräche führen und dann entscheiden, wie es weiter geht.
Unverständnis und vage Erklärungen
Bei der Mannschaft macht sich schon etwas Wehmut breit. "Sascha hat sein ganzes Herzblut reingesteckt. Als Mannschaft haben wir die Entscheidung des Vorstandes als sehr negativ aufgenommen, waren überrascht und perplex", sagt Romy Kolbe, eine der Spielerinnen. Seitens des SV Schneeberg begründet Abteilungsleiter Toni Polster die Entscheidung damit, dass man versuche für die Zukunft einen neuen Impuls zu setzen: "Wir versprechen uns von dem Trainer-Wechsel, dass wir etwas frischen Wind in den Verein bekommen und sich die Spielerinnen neu beweisen und durch Trainingsbeteiligung glänzen müssen."
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