Zschopau. In Zschopau kam es zu einem fragwürdigen Vorfall. Nachdem bei einer angeblich Corona-Kranken Person ein positiver Corona-Test gemacht wurde, befinden sich nun alle Kontaktpersonen seit dem 29. Mai in Quarantäne. Wie sich später herausstellte, handelte es sich jedoch um ein fälschlicherweise positiv eingestuftes Testergebnis. Die betroffene Familie, welche mit der vermeintlich positiv-getesteten Person in Kontakt stand, muss jedoch weiterhin für zwei Wochen in Quarantäne bleiben.
CT-Wert liefert Aussagen über Wertigkeit
Der PCR-Test liefert auch Information über den CT-Wert, welcher angibt wie viele Vermehrungszyklen nötig waren, ehe ein Test angeschlagen hat. Der PCR-Test der vermeintlichen positiven-Corona Patientin hat einen CT-Wert von 37 nachgewiesen, was laut dem RKI als ein negatives Testergebnis eingestuft wird. Wenn sich viele Viren in der Probe befinden, ist ein Test schon nach zehn bis 15 Durchläufen, also bei einem Ct-Wert von zehn bis 15, positiv. Enthält ein Abstrich hingegen nur sehr wenig Virusmaterial, sind mehr als 30 Vermehrungszyklen erforderlich, der Ct-Wert ist dann höher als 30. Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge ist ab einem Ct-Wert von über 30 aus einer Probe kein Virus mehr anzüchtbar. Das heißt: Infizierte dürften nicht mehr in der Lage sein, andere anzustecken. Trotzdem gilt ein solches Testergebnis als positiv. Erst wenn nach 37 oder 40 Vermehrungszyklus kein Virus nachgewiesen wird, wird ein Testergebnis als negativ eingestuft.
Trotz dem Fakt, dass das Testergebnis also als negativ hätte eingestuft werden müssen, hat sich die Person einem weiteren Test unterzogen, welcher schlussendlich negativ war.
Gesundheitsamt stuft Testergebnisse als falsch ein
Die Familienmitglieder, welche ebenfalls alle negativ getestet wurden, befinden sich seither in Quarantäne und versuchten vergebens einige Tage das Gesundheitsamt zu erreichen, um die sofortige Aufhebung der Quarantäne zu beantragen. Trotz des falsch-positiven und des negativen Testergebnisses führte dies zu keinem Erfolg. Selbst nach einem Telefonat mit dem Gesundheitsamt stieß man auf nicht viel Entgegenkommen. Es wurde behauptet, dass die Testergebnisse falsch seien und weiterhin für die Familie eine Quarantäne von zwei Wochen angeordnet.
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