Stollberg. Im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten der ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA) Hoheneck zu einer Kultur- und Bildungsstätte hat der Stadtrat von Stollberg in seiner jüngsten Sitzung jetzt der Vergabe von weiteren Bauleistungen zugestimmt. So sind Fliesen- und Plattenarbeiten nach einer Brutto-Angebotssumme von 244.308,31 Euro an eine Stollberger Firma vergeben worden und Malerarbeiten mit einer Brutto-Angebotssumme von 218.216,90 Euro werden an einen Bieter aus Mittweida vergeben. Als ehemalige Justizvollzugsanstalt hat der historische und unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex "Schloss Hoheneck" eine überregionale Bedeutung für die Justiz- und DDR-Geschichte. Damit ist das öffentliches Interesse an der Erhaltung der ehemaligen Gefängnisanlage gegeben. Mit Blick auf das Gesamtprojekt zeigt sich im Planungs- und Baufortschritt aktuell eine Kostensteigerung gegenüber dem ursprünglich geplanten Finanzrahmen. Ausgegangen ist man von 10,4 Millionen Euro, doch die Summe erhöht sich auf mehr als 13 Millionen Euro. Wie es von den Verantwortlichen heißt, könne man nicht von einer Kompensation aller Mehrkosten bei den noch ausstehenden Auftragsvergaben ausgehen. Im Gegenteil: die aktuell extremen Baupreissteigerungen deuten eher darauf hin, dass es weitere Kostenmehrungen geben wird. Seitens der Bauverwaltung seien bereits entsprechende Aufstockungsanträge bei der Sächsischen Aufbaubank gestellt worden.
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