Marienberg. Abgesehen von den Zweitliga-Profis des FC Erzgebirge Aue sind die meisten Fußballer im Erzgebirge noch nicht wieder aktiv. Viele Vereine wollen die neuen Regelungen erst noch abwarten und trainieren vorerst nur auf freiwilliger Basis, um die Mannschaften angesichts der 2G-Regelung nicht zu spalten. Nur beim FSV Motor Marienberg ist schon fast wieder der Alltag eingekehrt. Vor zwei Wochen stand die erste gemeinsame Übungseinheit auf dem Programm. Inzwischen hat die Vorbereitung Fahrt aufgenommen, sogar ein Testspiel hat der Landesligist schon hinter sich.
Von der Fitness überrascht
"Laut Ansetzung geht es für uns am 26. Februar beim SC Freital in der Liga weiter. Darauf bereiten wir uns vor", sagt Trainer Ronny Rother. Zwar ist auch er sich nicht ganz sicher, ob dieser Terminplan einzuhalten ist. Allerdings hat es auch mit der Freude am Spiel zu tun, dass die Marienberger wieder dem runden Leder nachjagen. "Ich war überrascht, wie fit alle geblieben sind", schildert Rother seine Eindrücke aus den ersten Trainingseinheiten. Diese bestätigten sich dann auch im Freundschaftsspiel, das der Tabellenneunte der Landesliga auf dem Pockauer Kunstrasen mit 7:0 gegen das Landesklasse-Team des 1. SV Sennewitz gewann.
Die Lücken gefunden
Da die Kicker aus Sachsen-Anhalt gerade ein Trainingslager in der Region absolvierten, bot sich diese Partie an. "Die Spieler des Gegners haben gut verteidigt und die Räume geschickt zugestellt", berichtet Rother, dem diese Spielsituationen entgegenkamen. Schließlich stehen seine Schützlinge oft auch in der Meisterschaft vor der Herausforderung, gegnerische Abwehrriegel zu knacken.
Gegen Sennewitz fand der FSV Motor erst gegen Ende der ersten Halbzeit die Lücken, sodass Kevin Werner und Max Flade auf 2:0 stellen konnten. Nach dem Seitenwechsel schraubten Kenny Schmidt (2), Maximilian Schreite (2) und nochmal Kevin Werner das Ergebnis in die Höhe.
erschienen am 26.01.2022