Lößnitz. Für die Handballer des EHV Aue gab es beim ersten Spiel der neuen Zweitliga-Saison nichts zu holen. Auswärts bei der HSG Nordhorn-Lingen haben sich die Auer gestern am Abend mit 25:27 (10:12) geschlagen geben müssen. Dennoch ist Trainer Stephan Just nicht unzufrieden. Sein Fazit: "Wir haben ein tolles Spiel geliefert und haben der HSG, einer Top-Mannschaft der 2. Liga, fast 60 Minuten Paroli geboten und haben sie vor Aufgaben gestellt."
Zwei rote Karten in der ersten Halbzeit
Im Endeffekt seien es Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Durch zwei unglückliche Situationen gab es gleich in der ersten Halbzeit (1. Minute und 20. Minute) zwei rote Karten auf Gastgeberseite, sodass die HSG mit Nebojsa Simovic und Georg Pöhle fast die gesamte Spielzeit auf zwei wichtige Spieler verzichten musste. Zum Tragen gekommen sei im Endeffekt die Cleverness der HSG, so Just: "Ich bin zufrieden mit dem Kampfgeist und der Leidenschaft, die meine Mannschaft gezeigt hat." In der ersten Halbzeit lagen die Auer einige Male knapp in Front, doch es gab immer wieder den Ausgleich und die HSG hat nachgelegt. Zur Pause waren es zwei Tore Rückstand für den EHV und nach Wiederanwurf gerieten die Auer ins Hintertreffen, lagen nach 36 Minuten Spielzeit mit vier Toren hinten beim 16:12. Den Ausgleich zum 16:16 schaffte man in der 42. Minute und danach blieb man auf Schlagdistanz am Ball. Kurz vor Spielende stand es 26:24 (59.) für Nordhorn. Durch Elias Gansau verkürzte der EHV auf 26:25 (59.), doch am Ende reichte es nicht ganz. Nordhorn verwandelte einen 7-Meter zum 27:25- Endstand.
Mut und Hoffnung für Bestehen in der 2. Bundesliga
Es ging richtig zur Sache im Spiel gegen Nordhorn, sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke: "Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen - 10 Tore sind zu wenig in der ersten Halbzeit." Insgesamt sei es ein tolles Spiel gewesen und Jurke meint: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe und wir hätten uns nach der Leistung einen Punkt verdient gehabt." Die Niederlage sei schade, aber das, was die Mannschaft abgeliefert hat, mache Mut und Hoffnung, dass der EHV Aue in der 2. Bundesliga bestehen kann. Wo noch Luft nach oben sei, ist im Wurfbereich. "Da müssen wir die Chancen einfach besser nutzen", so Jurke. Bester Torschütze gegen Nordhorn war Elias Gansau mit 5 Toren. Beim Tag der Sachsen in Aue ist der EHV Aue jetzt am Wochenende im Bereich der Stadtwerke Aue-Bad Schlema mit einem Stand vertreten, ebenso auf der Sportmeile sowie im Festumzug am Sonntag.
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