Lößnitz/ Aue. Das Heimspiel des EHV Aue gegen die HSG Konstanz am gestrigen Abend ist durch einen tragischen Todesfall überschattet worden. Die EHV-Familie trauert um Rudi Jurke. Das Sportliche rückt in so einem Moment in den Hintergrund und es herrscht einfach nur Stille und tiefe Betroffenheit.
Der EHV Aue hat gegen die Gäste aus Baden-Württemberg mit dem 27:27 (14:14) zumindest einen Punkt mitnehmen können und damit stehen die Auer nach dem Spieltag gestern vorerst auf Rang 9 der Tabelle. In der gesamten ersten Halbzeit ist es den Hausherren in der Erzgebirgshalle in Lößnitz nicht gelungen, sich weiter als bis auf zwei Tore abzusetzen. Konstanz hat mit einer stellenweise sehr kampfbetonten Spielweise voll gegengehalten. Bereits nach knapp acht Minuten Spielzeit ist Gabriel De Santis nach einem bösen Foul zu Boden gegangen und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. In die Kabine ging es beim 14:14 Unentschieden. Nach Wiederanwurf waren es die Konstanzer, die gleich drei Tore in Folge verwandeln und mit 14:17 (34.) in Führung gegangen sind.
Knapper Ausgang mit 27:27
Diesem Rückstand ist der EHV Aue dann hinterher gelaufen und es ist lange Zeit nicht gelungen, den Anschluss zu finden. Nach knapp 40 Minuten lag der EHV mit vier Toren hinten beim 17:21. Dem Treffer zum 22:24 (48.) folgte ein zweiter zum 23:24 (51.), beide durch Bengt Bornhorn, der mit insgesamt neun Toren bester Werfer der EHV Aue war. Der Kreisspieler war es auch, der zum 26:26-Ausgleich (57.) traf und wenig später den EHV mit 27:26 (59.) in Führung brachte. Keeper Erik Töpfer, der nach langer Verletzungspause wieder mit auf dem Parkett ist, hat im Spiel gegen Konstanz zehn Paraden gezeigt, eine davon in der entscheidenden Schlussphase. In der Schlussminute konnte er den Ausgleichstreffer von Konstanz, die in Unterzahl waren, zum 27:27 leider nicht verhindern und auf der Gegenseite ist Adrian Kammlodt mit dem Schlusspfiff mit seinem Tor-Wurf gescheitert.
erschienen am 24.04.2021