Aue-Bad Schlema. Mehr Feuer kann ein Spiel kaum haben - nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation war die Begegnung ein Besuchermagnet. Der Gästeblock war mit 1.793 Hansa-Anhängern ausverkauft, insgesamt erlebten 10.929 Zuschauer das Ostderby und damit ein kampfbetontes Spiel, dem lediglich ein Sieger fehlte. Aue und Rostock trennten sich 2:2 (2:1).

 

 

Eigentor in der 8. Minute

Die Begegnung am 31. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga stand als traditionsreiches Duell im Fokus und brachte Veilchen-Cheftrainer Pavel Dotchev ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Doch das Ziel machte er bereits vor dem Anpfiff klar: "Wir schulden unseren Fans einiges."

Wie schon in Heidenheim führte Dimitrij Nazarov den FC Erzgebirge Aue als Kapitän auf den Platz. Dotchev nahm gegenüber dem Sieg in Heidenheim nur eine zwangsläufige Veränderung vor: Für Kühn rückte Prince Owusu in die Startelf. Auf Rostocker Seite war von Beginn an Ex-Veilchen Calogero Rizzuto mit dabei.

Bereits in der 8. Minute stand das Erzgebirgsstadion das erste Mal Kopf. Malcolm Cacutalua versucht eine weite Freistoß-Hereingabe zu nutzen, erhält Unterstützung von Lukas Fröde, der den Ball unglücklich ins eigene Tor drückt.

In der 25. Minute dann der Ausgleich für die Gäste. Ausgerechnet der am 1:0 beteiligte Malcolm Cacutalua traf im Strafraum-Duell mit Behrens nur noch dessen Fuß. Schiedsrichter Benjamin Cortus zeigte sofort auf den Punkt - für ihn eine klare Angelegenheit. Beim Strafstoß John Verhoeks hatte Philipp Klewin, der erneut den verletzten Kapitän Martin Männel vertrat, keine Chance. Er hatte sich für die falsche Ecke entschieden.

 

Schwierigkeiten, ins Spiel zurückzufinden

Nach dem Ausgleichstreffer hatten die Lila-Weißen zu kämpfen, ins Spiel zurückzufinden. Mehrfach kamen die Rostocker gefährlich in den Auer Strafraum. Doch den erneuten Führungstreffer erzielten die Gastgeber. Dimitrij Nazarov traf aus etwa 18 Metern. Mit der knappen Führung für die Hausherren ging es in die Kabine.

Nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Rostock der neuerliche Ausgleich. Becker verlängerte einen langen Einwurf per Kopf und Hanno Behrens brachte den Ball hinter die Linie.