Thum. BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Wenn man sich mit Vehemenz um Kinder und Jugendliche kümmert, dann ist das schon aller Ehren wert. Doch wenn dann noch, ebenfalls im Ehrenamt, der Vorsitz eines Verbandes dazu kommt, dann wäre das eigentlich schon einen Verdienstorden wert.
Ein Herz für alle
Jens Lasch hätte dies auf alle Fälle verdient. Denn als Jugendwart im Erzgebirgsverein sowie als Vorsitzender des Schnitz- und Klöppelvereins Thum setzt er sich nicht für die erwachsenen Vereinsmitglieder ein, sondern vor allem auch für die Jugend. Sein Credo: "Auch heute noch, wo viele Vereine um Nachwuchs bangen, steht unser Verein super da. Unser großer Vorteil ist, wir haben sehr viele Jugendliche dabei. Sie fühlen sich hier wohl, denn es wird viel gelacht, es gibt keine Dogmen und wir können uns über alles unterhalten." Jeden Donnerstag geht es im Thumer Volkshaus bei den Schnitzern rund. Für die Kids eine kreative Auszeit und für den Chef eine Zeit der Freude.
Stärkere Zusammenarbeit angestrebt
Seit Juni dieses Jahres nun, wurde der 46-jährige Polizeibeamte zur Mitgliederversammlung als neuer Vorsitzender des "Verbandes Erzgebirgischer Schnitzer e.V." (VES) gewählt. Was Jens Lasch besonders auszeichnet, ist sein großes ehrenamtliches Engagement. Zu seinem Wirken im Verband sagt er: "Ich lebe nach dem Motto, das was gut läuft, sollte man nicht unbedingt verändern. Ich würde gern die Arbeit zwischen den Vereinen ein bisschen stärken und die Kinder - und Jugendarbeit weiter ausbauen." Doch warum tut er sich dies alles an, noch dazu wo er einem wirklich aufreibenden Beruf nachgeht. "Ich bin durch und durch ein richtiger Erzgebirger, der mit der Tradition aufgewachsen ist und versucht sie in dieser Art und Weise fortzuführen", gesteht Jens Lasch und verrät weiter: "Es macht mir Spaß und bringt jeden Tag Freude. Wenn man die freudigen Kindergesichter sieht, wenn sie etwas fertig haben, dann bin ich glücklich. Bei uns im Erzgebirge gibt es so vielfältige Traditionen, da muss man schon sehen, dass sie jemand am Leben erhält, fortführt und vor allem auch weitergibt." ru
erschienen am 28.12.2022