Traditionelle Januarschau in Annaberg lädt bis 5. Februar ein

Annaberg-B. 

Annaberg-B. Sie sind einzigartig und unwiederbringlich: Die Exponate, die im Laufe der Jahre in der Schnitzschule Paul Schneider entstanden sind. Unter dem Titel "Meisterwerke" können diese in der traditionellen Januarausstellung im Annaberger Kulturzentrum Erzhammer noch bis zum 5. Februar, täglich von 10 bis 17 Uhr bestaunt werden. In der Schau wird das 100-jährige Bestehen der Schnitzschule Paul Schneider gewürdigt. "Paul Schneider, einer der bedeutendsten erzgebirgischen Schnitzer, hat dabei die Geschichte der Schnitzschule geprägt. Doch viele weitere Persönlichkeiten waren gleichsam engagiert und aktiv an der Ausbildung des Nachwuchses im erzgebirgischen Kunsthandwerk des Schnitzens beteiligt.

 

Letzte Termine der Ausstellung

Die Januarausstellung 2023 beschäftigt sich mit den Meisterwerken der in der Schnitzschule wirkenden Leiter und Schüler, Lehrer und Begleiter. Außergewöhnliche Arbeiten wie Figuren, Pyramiden, Reliefs, Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten aus den vergangenen Jahrzehnten des Lehrbetriebs der zweitältesten Volkskunstschule im Erzgebirge erwarten die Besucher", informiert Mandy Daxecker von der Stadtverwaltung. Zur Ergänzung sind auch Meisterstücke regionaler Handwerksmeister zu sehen. Am Dienstag um 15.30 Uhr lädt eine Kuratorenführung ein. Und es ist spannend, was Uwe Moule den Besuchern bei der Führung zu erzählen hat. Für ihn steht fest: "Ich bin nun schon drei Wochen in der Ausstellung und entdecke jeden Tag etwas Neues." Drechslermeister Peter Fuchs war auf Spurensuche nach ehemaligen Kollegen und wurde fündig: "Zu meinen einstigen Kollegen gehörte auch Klaus Giese. Er hat 1987 mit dem Relief Annaberger Stadtwappen sein Meisterstück abgeliefert und die Annaberger Pyramide mitentwickelt." Ein letztes Highlight gibt es zum Abschluss am 5. Februar um 14.30 Uhr. Dann wird zur Buchpräsentation "100 Jahre Schnitzschule Annaberg" mit Ingolf Gleisl eingeladen.