Marienberg. Trotz einer bärenstarken Leistung der Marienberger Fußballer am drittletzten Spieltag der NOFV-Oberliga Süd ist der Abstieg des FSV Motor so gut wie besiegelt.

 

Bittere Niederlage: Aufsteiger rutscht auf letzten Tabellenplatz ab

Durch die bittere 3:4-Niederlage gegen den VfB Germania Halberstadt (3.) ist der Aufsteiger auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, da der Großteil der Konkurrenz im Abstiegskampf punktete. Rang 13, der mit Sicherheit das rettende Ufer bedeutet, liegt nun mit sieben Punkten Abstand außer Reichweite. Und selbst der 14. Platz, der bei gewisser Konstellation die Relegation bedeuten könnte, ist angesichts des schlechten Torverhältnisses kein realistisches Ziel mehr.

 

Spitze gegen Spitzen-Teams

"Trotzdem ist für uns nie etwas abgehakt", betonte Motor-Trainer Ronny Rother nach Abpfiff. In jedem Spiel gehe es darum, zu gewinnen. Und genau diese Einstellung war den Gastgebern auch am Samstag anzumerken. Obwohl Motor als krasser Außenseiter galt, glaubten die Erzgebirger an ihre Chance. Ihnen winkte sogar eine unglaubliche Serie, hatten sie mit Spitzenreiter Plauen (1:0) und dem Tabellenzweiten Bischofswerda (2:1) doch schon die beiden Top-Teams der Liga zuhause geschlagen. Auch gegen den Bronzeanwärter lag eine Überraschung in der Luft, gingen die Hausherren doch in der 15. Minute in Führung, als Kevin Werner einen Querpass von André Luge verwertete.

 

Offener Schlagabtausch bis zur letzten Minute

In einem Duell auf Augenhöhe kam die Führung nicht einmal überraschend, da der FSV Motor gleich mehrere gute Chancen hatte. Doch natürlich strahlten auch die Gäste Torgefahr aus - und schlugen nach einer halben Stunde durch einen strammen Schuss von Vinicius Kuffner Sandri zurück. Kurz nach der Pause gelang Top-Torjäger Corvin Kosak mit seinem 20. Saisontor dann die Führung für Halberstadt, doch die Marienberger wirkten alles andere als geschockt.

 

Dramatisches Spiel: Aufsteiger verliert knapp nach offenem Schlagabtausch

Sie agierten nun noch mutiger und offensiver und kamen erneut durch Werner, der einen Foulstrafstoß verwandelte (68.) zum 2:2. In einem offenen Schlagabtausch suchten nun beide Teams den Weg nach vorn, wobei dank Denis Vukancic zunächst der VfB Germania (78.) und nur zwei Minuten später der FSV Motor jubelte. Noel Bergers hatte per Abstauber den erneuten Ausgleich besorgt - und bei drei guten Möglichkeiten war der Außenseiter sogar dem 4:3 nahe. Doch das erzielte in der 89. Minute Bocar Baro per Konter für die Gäste.