Hormersdorf. Da bleibt kein Auge trocken - der Erzgebirgische Theaterverein Hormersdorf bringt gerade sein neuestes Stück "De Gewaltkur" im Saal des "Löwen" in Hormersdorf auf die Bühne und erntet dafür jede Menge Applaus. Zuletzt gestern am Abend und heute geht es weiter. Das Stück ist ein Schwank in erzgebirgischer Mundart, der in zwei Akten aufgeführt wird.
Zehn ausverkaufte Vorstellungen
Nach der erfolgreichen Premiere wird dieses und kommendes Wochenende noch gespielt. In Summe sind es zehn Vorstellungen und allesamt sind sie ausverkauft. Der Verein führt einmal im Jahr ein Stück auf. "De Gewaltkur" ist das erste Stück wieder nach drei Jahren pandemiebedingter Zwangspause. "So wie es schon früher in den Bauerntheatern üblich war, ist es auch bei uns. Wir beginnen immer im Herbst, proben über den Winter und bevor es mit der Feldbestellung im Frühjahr wieder losgeht, wird das Stück gespielt", erklärt der Vereinsvorsitzende Michael Ullmann.
Handlung
Im Stück "De Gewaltkur", das ut zwei Stunden geht, dreht sich alles um ein Bauern-Ehepaar, so Ullmann: "Der Bauer denkt, dass sein Hof von der Nachbarin verhext wird und da bestellt er eine Wunderheilerin, die durch Handauflegen alles regeln kann. Natürlich ist das eine Betrügerin, aber der Bauer merkt es nicht." Der Erzgebirgische Theaterverein Hormersdorf ist am 21. April 1993 gegründet und feiert somit in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen. Aktuell zählt man 80 Mitglieder und 30 davon sind aktiv dabei. Der Vereinsgeburtstag, so Michael Ullmann, wird nicht groß gefeiert, sondern vereinsintern.
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