Marienberg. Hinter den Marienbergern und ihren Gästen liegt ein facettenreiches Wochenende. Während am Samstag in den offenen Höfen jede Menge los war, der Weihnachtsmarkt mit seinen Aktionen punkten konnte und auch die Kirche ein Programm bot, gab es nun am heutigen 3. Advent die Große Bergparade. Insgesamt 527 Trachtenträger und Bergmusiker waren dabei und erfreuten die Zuschauer, die die Straßen säumten.
Sächsischer Finanzminister zu Gast
Wie jedes Jahr waren auch Gäste aus Öffentlichkeit und Politik gekommen. "Wir, von der Staatskanzlei schwirren in den Adventen öfter aus, um die Traditionen im Erzgebirge mitzuerleben", so der sächsische Finanzminister Hartmut Vorjohann. Oberbürgermeister Andrè Heinrich dankte in seiner Ansprache den vielen fleißigen Frauen und Herren in den hübsch geschmückten Buden auf dem Marktplatz, die vier Wochen lang täglich für die Besucherinnen und Besucher da sind. Was die Große Bergparade sowie Bergparaden insgesamt in der Stadt angehen, erklärte das Stadtoberhaupt, dass diese - auch wenn sie Geld kosten - Herzenssache sind.
GEMA wird kritisiert
Viel mehr kritisierte er das Vorgehen der GEMA, welches erst kürzlich durch die Medien gegangen ist. "Könnten wir das Geld, was die GEMA von uns verlangt, in die Erweiterung unseres Weihnachtsmarktes packen, würde er noch ein Stück weit attraktiver". Das Ende des Bergaufzugs bildete wie immer das Bergzeremoniell vor dem Rathaus, mit Musikstücken, einem Gedicht vom Schenken, das Berggebet und natürlich das gemeinsame Singen des Steigerliedes. Hinterher wurde der Nachmittag von vielen noch zu einem Bummel über den Weihnachtsmarkt - der übrigens in einer Woche zu Ende geht - genutzt.