Eibenstock. Trinkwasser ist ein sehr hohes Gut, was es zu schützen gilt. Heute zum Weltwassertag wird die Wichtigkeit besonders in den Fokus gerückt. In der Vergangenheit ist es immer so gewesen, dass an diesem Tag die Landestalsperrenverwaltung Sachsen ihre Anlagen geöffnet und Interessierten einen Blick hinter die Kulissen erlaubt hat. Leider ist das aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich gewesen. Wie es von der Landestalsperrenverwaltung heißt, wird das Thema Wasser immer wichtiger und das besonders im Hinblick auf den Klimawandel und seine Folgen. Fakt ist: ohne Wasser würde kein Leben auf der Erde existieren. Zwar sind rund 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, aber nur etwa drei Prozent davon sind Süßwasser. Und auch davon könne man als Mensch nur einen kleinen Teil nutzen, heißt es. Der Großteil des Süßwassers sei an den Polen und in Hochgebirgen in Gletschern gespeichert. Was den Wasserverbrauch angeht, so habe der sich in den letzten 100 Jahren versechsfacht. Allein in Deutschland werden pro Kopf täglich rund 120 Liter Wasser verbraucht. In Sachsen liegt der Verbrauch pro Person am Tag bei 86 Liter.
Eine weitere wichtige Funktion der Talsperre: Hochwasserschutz!
Die Talsperre Eibenstock, die im Volksmund auch "Das Riesenfass von Eibenstock" genannt wird, ist Sachsen größte Trinkwassertalsperre. Vor dort aus wird der Raum Chemnitz und Zwickau mit Trinkwasser versorgt. Jährlich erfolgt eine Rohwasserabgabe zur Trinkwasseraufbereitung von rund 42 Millionen Kubikmetern Wasser. Die Talsperre Eibenstock hat auch eine wichtige Funktion für den Hochwasserschutz der Region und bei Trockenheit sorgt man dafür, dass der Wasserstand der Zwickauer Mulde angehoben wird. Für eine stabile Wasserversorgung, egal ob im Falle von Trockenheit oder bei Hochwasser, sind Talsperren und Speicher unverzichtbar. In Zukunft werden Talsperren eine immer wichtigere Rolle spielen mit Blick auf die aktuellen Klimaprognosen.