Aue. Sachsens größtes Vereinsfest, der Tag der Sachsen, wird vom 1. bis 3. September 2023 in Aue-Bad Schlema gefeiert. Der Stadtrat von Aue-Bad Schlema hat in seiner jüngsten Sitzung jetzt grünes Licht gegeben und mehrheitlich zugestimmt, dass für den Sachsentag rund 700.000 Euro an Eigenmitteln im Haushalt bereitgestellt werden. Zuletzt drohte die Absage fürs Fest, da sich ein Finanzloch aufgetan hatte von rund 2 Millionen Euro. Man hat abgewogen. Es ist kein Wunder von Aue, dass sich die Finanzlücke etwas schließt.
Tag der Sachsen als wirtschaftlichste Variante
Es sind auch "pragmatische Maßnahmen", sagt Oberbürgermeister Heinrich Kohl. So hat man unter anderem die Anzahl der geplanten Großparkplätze reduziert und setzt bei der Anreise der Gäste mehr auf den Öffentlichen Personennahverkehr. Im Falle einer Absage hätten mit rund 1 Millionen Euro auch hohe Kosten zubuche geschlagen. Schon allein rund 600.000 Euro hätte man an den Freistaat Sachsen zurückführen müssen, der die Gelder für den Sachsentag 2020 und 2023 bereits bereitgestellt hat. Eine zweite Überlegung gab es: ohne Sachsentag hätte man die 850-Jahr-Feier von Aue in Form eines Stadtfestes gefeiert und hätte dafür allein rund 350.000 Euro an Eigenmitteln aufwenden müssen. Damit stelle sich die Durchführung des Tags der Sachsen für Aue-Bad Schlema aus heutiger Sicht als wirtschaftlichste Variante dar, wie es seitens der Kommune heißt.
erschienen am 04.03.2023