Täglich neue Herausforderungen für die Diakonie

Gesundheit Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus

Aue/Stollberg. 

Im Erzgebirge kämpfen die Diakonie Aue/Schwarzenberg und die Diakonie Annaberg-Stollberg gemeinsam gegen die Ausbreitung des Corona-Virus. Es ist ein gemeinsamer Krisenstab gegründet worden, der täglich über die aktuelle Lage spricht und über Maßnahmen, die eingeleitet werden müssen. Man steht immer wieder vor neuen Herausforderungen - eine Situation, wie sie aktuell vorherrscht, habe es bisher noch nicht gegeben. Seitens des Trägers hat man schon einiges an Maßnahmen umgesetzt.

Zusätzliche Schutzmittel im Umfang von 174.000 Euro

Neben dem strikten Besuchsverbot in allen stationären Einrichtungen, hat man einen aktuellen Pandemieplan "Corona" beschlossen und man hat einen zentralen Schutzmittelverantwortlichen bestellt, der dafür zuständig ist, ein Zentrallager für Schutzmittel für den Notfall einzurichten, zusätzlich zu den Beständen der Einrichtungen. Laut Diakonie hat man bei der Diakonie Deutschland eine Bestellung für zusätzliche Schutzmittel im Gesamtumfang von 174.000 Euro ausgelöst. Man denkt insbesondere auch an Sorgen und Nöte der Pflegeheim-Bewohner und Mitarbeiter. So steht der theologische Referent des Unternehmens als Seelsorger für den Krisenfall zur Verfügung - auch hat man eine eigene Mitarbeiterhotline zum Thema Corona geschaltet. Für den Notfall hat man einen zentralen Personalpool gebildet. Der aktuelle Stand sei so, dass sich etwa 40 Mitarbeitende bereiterklären, bei Personalnotstand auch in anderen Einrichtungen der Diakonie Erzgebirge auszuhelfen.

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus

Es werden Präventionsmaßnahmen und konkrete Schutzmaßnahmen getroffen beim Kontakt mit den Bewohnern und auch bei den Bewohnern untereinander. Es müsse befürchtet werden, heißt es, dass sich viele Bewohner, die geistig nicht mehr voll orientiert sind, nicht an Schutzvorkehrungen halten. Dort trifft man entsprechende Vorkehrungen. Im Falle einer Infizierung, wird der betroffene Bewohner von anderen Bewohnern getrennt und in separaten Bereichen betreut. Auch werden Schleusen für Bereiche mit infizierten Bewohnern geschaffen. Wie Ruben Meyer, Vorstand des Diakonisches Werks Aue/Schwarzenberg und Annaberg-Stollberg betont, können Pflegekräfte nicht auf körperliche Distanz gehen oder im Homeoffice arbeiten. Die Bewohner der Einrichtungen seine auf den persönlichen Kontakt mit den Diakonie-Mitarbeitenden angewiesen.

Dankbar für die postiven Dinge

Beim Thema Desinfektion hat man in allen Bereichen die Maßnahmen erhöht und man tut alles, Mitarbeitenden jeden notwendigen Mundschutz, jedes erforderlich Paar Einmalhandschuhe und jede zusätzliche Flasche Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen zu können. Der Todesfall in der Zwönitzer Einrichtung hat uns sehr getroffen, so Meyer. Dankbar sei man für die vielen positiven Dinge, die in Form von kleinen und großen Aufmerksamkeiten die Heime erreichen.



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