Am 1. Dezember 2019 informierte die Polizeidirektion Chemnitz über einen Vermisstenfall im erzgebirgischen Königswalde. Ein 50-jähriger Mann war kurz zuvor spurlos verschwunden. Hinweise darauf, warum der 50-Jährige von einem Tag auf den anderen sein Umfeld verlassen hatte, ließen sich trotz weitreichender und über Jahre andauernde Ermittlungen nicht erlangen. Mehrmals war durch Polizisten, Spürhunde sowie mittels Polizeitechnik nach dem Vermissten mit großem Aufwand gesucht worden.
Schädel im Wald entdeckt
Ein Spaziergänger entdeckte schließlich am 28. August diesen Jahres in einem Waldgebiet zwischen Königswalde und Jöhstadt einen menschlichen Schädel. Dieser Fund war nicht nur Anlass rechtsmedizinischer Untersuchungen, sondern am 13. Oktober auch für eine neuerliche, größere Suchaktion mit knapp 200 Einsatzkräften in diesem Waldgebiet. Dabei entdeckten die Beamten weitere sterbliche Überreste eines Mannes, die folglich ebenso rechtsmedizinisch untersucht wurden.
Wahrscheinlich Suizid
Im Ergebnis der Untersuchungen steht nunmehr zweifelsfrei fest, dass es sich bei den Funden um die sterblichen Überreste des 50-jährigen Mannes aus Königswalde handelt. Die fortgeführten Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei erbrachten keine Hinweise darauf, dass der Mann Opfer eines Verbrechens geworden oder durch das Verschulden Dritter zu Tode gekommen war. Vielmehr ist davon auszugehen, dass er Suizid begangen hat.
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