Schluss aus und vorbei - nach nur neun Spielen in der 3. Fußball-Liga trennt sich der FC Erzgebirge Aue von Cheftrainer Timo Rost. Das hat der Verein nach einer gemeinsamen Sitzung der Gremien bekannt gegeben. Zuvor hatte der Aufsichtsrat einen Interimsvorstand bestimmt, der die sportliche Situation analysierte. Am Ende kamen die neuen Vorstandsmitglieder zum Ergebnis, Timo Rost von seinen Aufgaben freizustellen. Ziel ist es, die Länderspielpause zu nutzen, um neue Impulse zu setzen.
Neue Impulse setzen
Auf das Spiel im Sachsenpokal beim FC Eilenburg wird die Mannschaft interimsmäßig unter der Leitung von Carsten Müller vorbereitet. Müller ist eigentlich Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Ihm obliegt die Entscheidung, was mit dem Rest des Trainerteams geschieht. Über eine Nachfolgeregelung auf Cheftrainerposition soll zeitnah informiert werden.
Umstrukturierung im großen Stil
Michael Voigt, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des FC Erzgebirge Aue, hatte heute seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied erklärt. Er bleibt aber zunächst Geschäftsführer des Vereins. Zuvor hatte bereits am Sonntag Helge Leonhardt seinen Rückzug angekündigt. Einzig Kay Werner bleibt zunächst in Verantwortung.
Der Aufsichtsrat bestimmte derweil Torsten Enders, den Geschäftsführer der WätaS GmbH, zum Interimspräsidenten. Die weiteren Positionen können durchaus als Überraschung bezeichnet werden. So kehrt Landrat a.D. Frank Vogel zurück. Er war von 2009 bis 2015 Aufsichtsratsvorsitzender und gehört nun zum Interimsvorstand. FCE-Kassenprüfer und ehemaliger Abteilungsleiter Ringen, Sören Ullrich, sowie der Thalheimer Bürgermeister Nico Dittmann komplettieren die vorübergehende Lösung.
Mirko Reichel wird ab sofort als sportlicher Berater im Scouting-Bereich für den FCE aktiv. Allerdings wird er dabei nicht im operativen Tagesgeschäft tätig sein.
Die Mitgliederversammlung wurde auf den 12. November terminiert.
erschienen am 20.09.2022