Aue. Für die sich anbahnende Wintersaison treffen die Betriebshöfe und Straßenmeistereien im Erzgebirgskreis aktuell letzte Vorbereitungen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Auch die Stadt Aue-Bad Schlema bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor. "In den Silos des Bauhofes in Aue befindet sich ein Vorrat von 240 Tonnen Salz", erzählt die Pressesprecherin der Stadt Jana Hecker. Im Ortsteil Bad Schlema sind weitere 350 Tonnen eingelagert. Gestreut wird ausschließlich mit Trockensalz. Ein Soleerzeuger steht dagegen nicht zur Verfügung. Im vergangenen Winter wurden rund 1000 Tonnen Salz benötigt. "Wir kümmern uns um 150 Kilometer Straßen und Gehwege sowie städtische Plätze. Geräumt wird dabei nach Dringlichkeitsstufen", erklärt Martin Wabnik, der Leiter des Betriebshofes in Aue. Um ihre Aufgaben zu bewältigen, können sie auf zehn Fahrzeuge zurückgreifen. Außerdem werden Handräumungstruppen eingesetzt.
Auch andere Orte bereiten sich vor
Auch die anderen Orte des Erzgebirgskreises bereiten sich auf den Winter vor. "Die Straßenmeistereien sind gut vorbereitet", berichtet die Pressesprecherin des Landratsamtes Katja Peter. In den Salzlagern befinden sich derzeit 22.000 Tonnen Streusalz. Das Großlager in Stollberg ist momentan zu etwa 90 Prozent gefüllt, die Belieferung dauert noch an. Im letzten Winter wurden nur 18.500 Tonnen eingelagert, von denen 17.500 benötigt wurden.
Insgesamt 21 Fahrzeuge
Für die Durchführung des Winterdienstes stehen 21 Fahrzeuge für die Straßenmeistereien bereit. Darunter befinden sich LKWs, Unimogs sowie Multicars. Außerdem können 36 Fahrzeuge von anderen Firmen im Auftrag des Landkreises eingesetzt werden. Für die Schneeberäumung sind weiterhin insgesamt zehn Fräsen und Schleudern sowie eine selbstfahrende Schneefrässchleuder nutzbar. Die Straßenmeistereien im Landkreis sind für 336 Kilometer Bundesstraßen, 597 Kilometer Staatsstraßen und 337 Kilometer Kreisstraßen zuständig. Entlang dieser Straßen werden zurzeit Vorkehrungen getroffen. Dazu gehört unter anderem die Errichtung von 27 Kilometern Schneezäunen. Insbesondere in den höheren Lagen werden zudem Schneestangen verwendet. Bei hohen Schneeverwehungen und Schneeablagerungen, die zum Beispiel durch einen Schneepflug entstehen könnten, kann damit der Straßenverlauf angezeigt werden. Katja Peter sagt: "Neben einem funktionierenden Winterdienst trifft jeden einzelnen Autofahrer die Pflicht zur Einhaltung einer den Witterungsverhältnissen angepassten Geschwindigkeit. Dazu gehört auch die rechtzeitige Umstellung der Fahrzeuge auf "Winterbetrieb".
erschienen am 30.11.2021