Stollberg. Franziska Kempe betreibt in Stollberg ein Bistro und ist in der Catering-Branche tätig. Ein kleinerer Geschäftsteil ist die Vermarktung von Wurstspezialitäten, die aus der Region bezogen werden. Mittlerweile seit fünf Jahren betreibt die Stollbergerin ihr Geschäft Kempe Bistro & Catering und setzt eine über 50-jährige Familientradition fort. Die Corona-Krise hat auch sie eiskalt getroffen. "Was das Catering angeht, das ist von 100 auf 0 gefallen und ist schon eine Hausnummer", sagt Kempe: "Wir freuen uns, dass wir den Laden zumindest weiter öffnen dürfen, aber es ist eine Gratwanderung." Zeitweise hat es Kurzarbeit gegeben bei den Mitarbeitern, doch entlassen musste Franziska Kempe zum Glück noch niemanden. Doch die Unternehmerin muss rechnen: "Wir haben zwar Rücklagen, aber die sind irgendwann auch aufgebraucht. Maximal zwei Monate ist das so noch aufrechtzuerhalten ohne neue Kredite aufnehmen zu müssen. Aktuell zahle ich die Löhn von meinem Ersparten." Es ist eine schwierige Zeit - erste hatte man für ein Jahr den Straßenbau direkt vor der Tür, dann kam die Elternzeit, was nicht immer einfach sei als Unternehmerin und jetzt kämpft man mit der Corona-Krise. Positiv sei, so Kempe: "Viele Stammgäste halten uns die Treue." Den gastronomischen Bereich, der innen und in der warmen Jahreszeit auf im Freien Sitzplätze für Gäste bietet, kann man im Moment nicht nutzen. Speisen gibt es zum Mitnehmen.
Stollberg: Rücklagen sind begrenzt
Wirtschaft Catering-Geschäft ist von 100 auf 0 gefallen
Erschienen am 12.03.2021
Stollberg.