Zschopau. Seit 6 Uhr ist das Fahrerlager zum diesjährigen Enduro-Rennen "Rund um Zschopau" geöffnet und füllte sich danach ziemlich rasch. Klar, bei rund 280 Teilnehmern wird jeder Quadratzentimeter gebraucht und ist entsprechend begehrt.
Drei Sonderprüfungen, die es in sich haben werden
Die Protagonisten anzutreffen, gestaltete sich ziemlich schwierig, denn für diese war heute zunächst "Prüfung laufen" angesagt. Um gegen böse Überraschungen bestmöglich gefeit zu sein, ist es für Geländefahrer unabdingbar, sich die Wettkampfstrecken mit ihren Besonderheiten einzuprägen. Von denen wird es auf der Runde mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern anlässlich des Finales der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) am morgigen Samstag, dem 14. Oktober, wieder deren drei geben.
Die Sonderprüfung 1 ist der Cross-Test in Venusberg, der nach einer kurzen Auszeit sein Comeback im Ablaufplan feiert. Das gilt auch für den weiteren Cross-Test auf dem legendären Skihang, der 2016 bis dato letztmalig im Programm war und nun ebenfalls reaktiviert wurde. Die Sonderprüfung 3 in unmittelbarer Stadtnähe bildet den Abschluss der Geländerunde, die von den Meisterschaftsakteuren drei Mal und von den Piloten und Pilotinnen der offenen Klassen zwei Mal absolviert werden muss. Die mittlere Sonderprüfung (2) befindet sich im "Hübler-Wald" nahe Waldkirchen.
Ohne Zeitmessung und trotzdem schön anzuschauen
Zu den weiteren interessanten Streckenabschnitten, wenngleich es dort nicht um Zeiten geht, zählen der Abschnitt "Under the Brigde (B174)" in Zschopau, die beiden Schlammlöcher in Altenhain und Börnichen sowie der Strecken-Abschnitt am Witzschdorfer Steinbruch mit einer kernigen Steilauffahrt. Im dortigen Steinbruch-Areal befindet sich auch eine Zeitkontrolle, sodass die Zuschauer den Fahrern und Teams beim Service und im Gelände gleichermaßen, hautnah und in unmittelbarer Nähe erleben können.
Das Rundeziel befindet sich erneut auf dem MZZ-Gelände, dem ehemaligen MZ-Altwerk, wo man auch, sofern Zeit bleibt, dem "Deutschen Enduro Museum" einen Besuch abstatten kann. Mit den Zielankünften im großen Festzelt auf dem oberen MZZ-Gelände der offenen sowie Meisterschaftsklassen ist laut Grobzeitplan ab zirka 15 Uhr beziehungsweise ab 16.30 Uhr zu rechnen.
"Böcke" wurden im Schloss Wildeck aufgebockt
Seit der Mittagszeit erfolgte die Maschinenabnahme vorm Schloss Wildeck, in dem der Parc Fermé der Wettkampfmotorräder eingerichtet ist. Hier waren bereits einige Schaulustige zugegen, um sich in Stimmung auf das, was da morgen kommen wird, zu bringen und mit Gleichgesinnten das eine oder andere Benzingespräch zu führen.
erschienen am 13.10.2023