Großrückerswalde. Zum vierten Mal hat Sören Guder die zehn Kilometer lange Strecke des Gassenlaufs gewonnen. 46 Minuten und 30 Sekunden brauchte er am Freitag für den Aufstieg vom Sportplatz bis zum Alten Gericht. "Ich hatte heute leider keinen Ziehpartner oder Frontläufer und musste mein Tempo daher für mich alleine bestimmen. Das ist immer ein bisschen schwierig", sagte er. Schließlich konnte er die Konkurrenz hinter sich nicht sehen.
Zuschauer haben ihn nach vorne gepusht
Im vergangenen Jahr lieferte er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Johannes Neuber. Dieses Jahr ist er nicht am Start gewesen. Die Bedingungen seien zum Laufen optimal gewesen. Außerdem hätten ihn wie immer die Zuschauer in den Fanmeilen nach vorne gepusht. "Das ist typisch Großrückerswalde. So etwas gibt es sonst nirgendwo", versicherte Sören Guder. Er ist in Großrückerswalde aufgewachsen, arbeitet aber bei der Bundespolizei in Berlin. Schon beim "Gassenlauf-Kids" herrschte die für den Gassenlauf gewohnte ausgelassene Stimmung. Sowohl die Akteure als auch ihre Eltern, Großeltern und Verwandten hatten ihre Freude am Sport. Das ist auch das Hauptanliegen der Veranstaltung.
Mit 20 zusätzlichen Kilos durch die Gassen
Im nicht gerade lauftypischen Outfit hat Leon Uhlig die sechs Kilometer lange Strecke absolviert. Er trug dabei die Einsatzkleidung eines Feuerwehrmanns inklusive der Atemschutztechnik. Dafür hatte er im Vorfeld mehrere Male trainiert. Schließlich galt es die 20 zusätzlichen Kilogramm durch die Gassen auf das Alte Gericht zu tragen. Leon Uhlig ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Er hatte es als interessante Herausforderung empfunden die Stecke in voller Montur zu absolvieren.
Insgesamt sind am Freitag mehr fast 600 Läufer und Nordic-Walker am Start gewesen. Die Ergebnisse für die einzelnen Disziplinen und Altersklassen sind hier abrufbar.