Eibenstock. Um auf das Betriebsverbot der sächsischen Skilifte aufmerksam zu machen, haben Liftbetreiber im Erzgebirge jetzt an den Liften und Pisten für eine Stunde das Licht eingeschaltet unter dem Motto "Skigebiete noch Mal hell erleuchtet, bevor das Licht ausgeht". Laut der aktuellen sächsischen Corona-Schutzverordnung stehen die Lifte bis mindestens 9. Januar still. Und auf diese Lage hat man aufmerksam gemacht.
Stefan Uhlmann vom Team der Skiarena in Eibenstock hat sich der Aktion, die im oberen Erzgebirge, vom Skiverein Crottendorf, ins Leben gerufen worden ist, angeschlossen. Er sagt: "Über die Entscheidung der Landesregierung sind wir entsetzt."
"Sachsen ist die einzige Region in Europa, wo kein Skibetrieb möglich ist."
"Ringsherum können die Leute Skifahren. Man darf sogar nach Österreich in den Skiurlaub." In der Branche herrsche Fassungslosigkeit genauso, wie in der Hotellerie. Es sei unverständlich, so Uhlmann, dass man nicht versucht, einen normalen Weg zu finden: "Die aktuelle Maßnahme ist keine, die etwas bringt. Das treibt das Ganze noch in die Höhe, weil die Leute wegfahren um auf Ski stehen zu können, denn vor der Haustüre ist das ja nicht möglich. Zudem gehen die Leute dabei noch zusätzliche Risiken ein, indem sie Autofahren. Das ist niemanden mehr erklärbar."
Wie Uhlmann sagt, appelliere man daran, ins Gespräch zu kommen, dass es vor Weihnachten noch die Möglichkeit gibt, die Skilifte wieder zu öffnen. Man könne den Strom, der sich innerhalb von Deutschland bewegt und auch ins Ausland, noch verteilen und Entspannung bringen. Aktuell spitze man die Situation nur noch weiter zu.
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