Simone Lang (SPD) ist 51 Jahre alt. Die ausgebildete Krankenschwester ist Landtagsabgeordnete ihrer Partei. Sie wurde in Erlabrunn geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Welche Probleme brennen Ihnen im Landkreis derzeit besonders unter den Nägeln?
Das Erzgebirge ist eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands und birgt viel Potenzial in sich. Hier lassen sich Moderne und Tradition verbinden. Priorität haben Instandhaltung und Ausbau der Infrastruktur, die Mitgestaltung einer sozial verträglichen Energiewende sowie der Erhalt der sozialen und ehrenamtlichen Landschaft. Dazu zählt für mich die Optimierung des ÖPNV, die wohnortnahe medizinische Versorgung und Kinderbetreuung aber auch die Erreichbarkeit von alltäglichen Instanzen, wie Grundversorgung oder Banken.
Welche Projekte möchten Sie als erstes angehen?
Mit Blick auf die letzten Jahre ist der Ausbau der Digitalisierung ein wichtiger Schritt. Daher muss der Breitbrandausbau im gesamten Landkreis zügig stattfinden. Dies würde auch die Nachteile der weiten Wege im ländlichen Raum abmildern.
Was schätzen Sie am meisten am Landkreis?
Die Menschen, die hier leben, die wunderschöne Natur und Landschaft, die Tradition und den Innovationsgeist.
Wie wird sich der Landkreis in sieben Jahren verändert haben?
Als Landrätin sehe ich mich als Ansprechpartner für die Belange aller Menschen im Erzgebirgskreis. Der Landkreis wird als Partner und Dienstleister gesehen werden, der sich für und mit den Bürgern und Bürgerinnen, den Herausforderungen stellt. Wirtschaft, Handwerk, Kultur und Tourismus profitieren vom positiven Image und finden einen verlässlichen Partner bei Antragstellungen und Problemlagen. Die Soziallandschaft und das Gesundheitswesen stellen sich der Herausforderung des demografischen Wandels. Für alle Altersgruppen gibt es bedarfsgerechte Angebote, die den Erzgebirgskreis auch künftig zum Zuhause werden lassen.
erschienen am 02.06.2022