Schneeberg. Die kurfürstliche Silberschmelzhütte St. Georgen in Schneeberg ist einst um 1665 errichtet worden. Heute ist sie die einzige, weitestgehend im baulichen Originalzustand erhaltene Schmelzhütte des Westerzgebirges und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Verein Silberschmelzhütte St. Georgen hat das Gebäude vor Jahren von der Stadt Schneeberg übertragen bekommen und hat die Sanierung vorangetrieben. Unstimmigkeiten im Verein hatten in jüngster Vergangenheit dazu geführt, dass die Kommune angeregt hat, seitens des Stadtrates das Heimfallrecht zu beschließen und die Silberschmelze zurück an die Stadt zu übertragen. Der Beschluss ist im September gefasst worden. Wie Bürgermeister Ingo Seifert erklärt, so es nicht gelungen, den Beschluss umzusetzen: "Es war ein Hilfsangebot der Stadt an den Verein. Doch wir sind gescheitert, weil die Mitwirkung des Vereins fehlt. Wir sind an einem Punkt, wo sich der Beschluss nicht mehr umsetzen lässt." In seiner jüngsten Sitzung hat der Schneeberger Stadtrat nun den Beschluss vom Herbst wieder aufgehoben. Somit bleibt der Verein Eigentümer der Silberschmelzhütte. Seitens des Vereins ist jetzt im Frühjahr eine Mitgliederversammlung angekündigt - es soll wohl eine Neuwahl des Vorstandes geben. Jetzt hofft man, dass sich der Verein neu findet, der Aufgabe gewachsen ist und das Projekt Silberschmelzhütte weiter vorantreibt.
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