Zschopau. In der Abstiegsrunde der Dritten Liga Ost hatten die Volleyballer des VC Zschopau zuletzt fünfmal in Folge 3:2 gewonnen. Diese rekordverdächtige Tiebreak-Serie hat nun allerdings in Bayern ein jähes Ende gefunden, wobei beim TSV Eibelstadt keinerlei Spannung aufkam. Nervenstärke war diesmal nicht gefragt, denn beim 17:25, 17:25 und 19:25 hatten die Erzgebirger zu keiner Phase eine Chance. "Wie erwartet sind die Gastgeber erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung angetreten", erklärt VC-Trainer Andreas Richter, für den Eibelstadt in dieser Formation eher ein Playoff- als ein Abstiegskandidat ist.

Unter Wert verkauft

Ein deutlich engeres Spiel hätte sich Richter dennoch gewünscht, denn in seinen Augen verkaufte sich seine Mannschaft "an diesem gebrauchten Tag deutlich unter Wert". Größtes Problem sei gewesen, "dass wir keine Stabilität in unsere Annahme bekommen haben". Dadurch fehlte es auch an der Präzision im Zuspiel sowie an der Durchschlagskraft im Angriff. Und wenn die Gäste schon mal eine saubere Kombination hinbekommen hatten, ging der Punkt in den meisten Fällen dennoch an den Gegner. Grund dafür war laut Richter der unzureichende Beweglichkeit in der Feldabwehr: "Dadurch gingen die fast alle langen Ballwechsel verloren."

Ära endet nach zehn Jahren

Durch diese Niederlage ist der Traum von einer möglichen Aufholjagd endgültig geplatzt, was den Kampf um den Klassenerhalt angeht. Da vom Verband drei Absteiger vorgesehen sind, scheint der Zschopauer Abstieg besiegelt. "Selbst bei zwei Absteigern wären unsere Chancen nur minimal", sagt Andreas Richter, der dieses Thema abgehakt hat. Für sein Team gehe es in den ausstehenden beiden Partien beim VSV Oelsnitz sowie daheim gegen München darum, sich erhobenen Hauptes aus der Saison zu verabschieden. Und aus der Dritten Liga Ost, in der die Motorradstädter seit zehn Jahren auf Punktejagd gegangen sind.