Lößnitz. Dass die Bundesligareserve des HC Erlangen nicht ohne Grund auf Tabellenplatz zwei der 3. Liga Ost steht, hat der EHV Aue gestern im Spitzenspiel, das zugleich das letzte Spiel vor der Aufstiegsrunde war, zu spüren bekommen. Die Gäste haben es den Hausherren zu Beginn der Partie, die 1.300 Zuschauer in der Erzgebirgshalle in Lößnitz live verfolgt haben, nicht leicht gemacht. Doch am Ende stand ein 31:25 (14:11)- Sieg und damit sind die Auer in der Staffel Ost die gesamte Saison ungeschlagen.
Schwieriger Start
"Für uns war klar, dass wir im Flow bleiben wollen, so wie wir das die Saison über gemacht haben, auch wenn wir den einen oder anderen Ausfall zu beklagen haben", sagt EHV-Coach Stephan Just: "Wir wollten Vollgas geben, doch das haben wir in den ersten 18 Minuten nur bedingt hinbekommen, weil wir uns mit Dingen beschäftigt haben, die nicht zielführend sind." Im letzten Drittel der ersten Halbzeit sei es dann besser gelaufen gerade defensiv mit einem starken Pascal Bochmann im Tor.
Perfekte zweite Halbzeit
Mit der zweiten Halbzeit zeigt sich der Coach zufrieden: "Das variable 5:1-System, was wir gegen Erlangen erstmalig so richtig im Spiel umgesetzt haben, hat gut gegriffen. Es ist noch mal eine andere Variante, um den Gegner unter Druck zu setzen." Kapitän Kevin Roch meint: "Wir gehen bei jedem Spiel voll rein, doch manchmal fehlen eben zehn Prozent, was man phasenweise spürt. Im Angriff haben wir es gegen Erlangen etwas schleifen lassen, haben freie Bälle verworfen. Das darf uns in der Aufstiegsrunde nicht passieren." Aktuell weiß noch keiner, was ab nächste Woche auf den EHV Aue zukommt. "Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Wenn wir so weiter machen wie bisher, haben wir durchaus reelle Chancen um den Aufstieg mitzuspielen", da ist Trainer Stephan Just sicher.
erschienen am 02.04.2023