Schönheide. Es war eine enge Kiste - das Top-Spiel der Regionalliga Ost zwischen den zweitplatzierten Schönheider Wölfen und den Spitzenreitern von FASS Berlin. Den Gastgebern ist es gestern gelungen, die Hauptstädter vor 560 Zuschauer im heimischen Wolfsbau mit 4:3 (1:0; 1:2; 2:1) zu schlagen und damit vorm Thron zu stoßen.
Wölfe jetzt Tabellenführer
Die Wölfe nehmen die drei Punkte mit und stehen jetzt an der Spitze der Tabelle und die Akademiker rutschen in die zweite Reihe. Die Tore für Schönheide erzielten Tomas Rubes (2), Richard Zerbst und Lukas Lenk. Bereits einen Tag zuvor hatten die Wölfe einen 9:1 (2:0, 5:1, 2:0)-Auswärtssieg gegen die Tornados Niesky eingefahren. Wölfe-Coach Sven Schröder sagt zur Partie gegen Berlin: "Im Spiel hatte jeder gute und auch schlechte Phasen. Im ersten Drittel gehen wir mit 1:0 durch eine Überzahl-Situation raus. Ins zweite Drittel gehen in Überzahl und nutzen diese auch zum 2:0 und dann gab es zwei Tore gegen uns, die aus meiner Sicht beide vermeidbar waren." Es sei klar gewesen, so Schröder, dass in der Phase das nächste Tor entscheidend sein könnte. In einer Überzahlsituation habe man sich selbst keinen Gefallen getan und durch eine schlecht getroffenen Entscheidung kommt FASS Berlin zum 2:3. In der Schlussphase, gut zwei Minuten vor Schluss, hat Sven Schröder eine Auszeit genommen. Es folgte der 3:3-Ausgleich. "Fortuna war bei uns", so der Coach. Die Wölfe haben noch einen Angriff gestartet und das 4:3 verwandelt. "Es standen zwei Mannschaften auf dem Eis, die sich intensiv bearbeiten. Das Pendel hätte in beide Richtungen ausschlagen können", da ist Schröder sicher: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, die nach dem Fehler in eigener Überzahl noch einmal zurück kommt und das Momentum drehen kann."
Mannschaften haben sich nichts geschenkt
Dass es auf dem Eis knallhart zur Sache ging, zeigen zwei Verletzungen: auf Berliner Seite hat sich der Keeper die Schulter ausgekugelt und die Wölfe haben einen Spieler mit Gehirnerschütterung vom Eis nehmen müssen.
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