Schneeberg. Das Museum für bergmännische Volkskunst in Schneeberg hat heute erstmalig wieder die Türen für Besucher geöffnet. So können sich Interessierte wieder auf Reisen in die Vergangenheit von Schneeberg begeben. Auch Schnitzwerke, Bergwerksmodelle sowie Heimat- und Weihnachtsberge können wieder besichtigt werden. Ein besonderes Highlight des Museums ist die "Erzgebirgische Dorfkirmes", die zu besonderen Anlässen auch in Aktion zu sehen ist. Zu entdecken gibt es eine ganze Menge in der einzigartigen Szenerie mit über 300 porträthaft geschnitzten Figuren, Karussells, die sich drehen und vielem mehr. Erich Parthey hat 25 Jahre daran gearbeitet.
Mit der Öffnung des Museums für bergmännische Volkskunst ist mit sechsmonatiger Verspätung nun auch die Sonderausstellung "Begegnungen" gestartet. Diese beinhaltet Schnitzereien von Anton Diener aus Olbernhau. Der 80-jährige verarbeitet in seinen Werken Begegnungen mit Menschen, deren Umwelt und Traditionen und taucht in die Lebenswelten der verschiedenen Generationen ein.
"Anton Diener hat von Jugend an geschnitzt und hat eine umfangreiche Sammlung an Schnitzwerken und wir zeigen einen Querschnitt durch seine Schnitzer-Laufbahn. Zu sehen sind viele szenische Darstellungen aus dem Alltag. Traditionen werden natürlich nicht außer Acht gelassen. Dazu gehören Bergmann und Engel", sagt Museumsleiterin Regina Krippner. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 4. Juli.
An einen Besuch im Museum sind Bedingungen geknüpft. So muss ein tagaktueller Negativtest vorgelegt werden beziehungsweise ein Nachweis über die vollständige Impfung oder Genesung. In der Räumlichkeiten gilt zudem die Maskenpflicht. Einen Termin müsse man im Vorfeld jedoch nicht vereinbaren, wie Regina Krippner erklärt.