Schneeberg. Der 40. Klöppelspitzen-Kongress wirft seine Schatten voraus - der Deutsche Klöppelverband hat Schwarzenberg als Ausrichterstadt ausgewählt und so dreht sich in der Stadt vom 5. bis 7. April alles ums Klöppeln. Das Thema: "Torchon-Spitzen im Wandel der Zeit".
Schneeberger entwickeln Klöppelpfad
In Schneeberg, wo es eine ebenso große Klöppel-Tradition gibt, hat man sich Gedanken gemacht, wie man Besucher des Kongresses, die sich vielleicht noch an den Klöppel-Kongress 2007 in Schneeberg erinnern, abholen und ein stückweit mitnehmen kann auf einen besonderen Rundgang durch die Bergstadt.
Vom Museum bis zur Angewandten Kunst
Aus einer Idee ist der Klöppelpfad entstanden, der am Museum für bergmännische Volkskunst startet, wo es eine Ausstellung gibt. Der Pfad führt dann weiter Richtung Markt zu Klöpplerin Steffi Schmat, die verschiedene Kurse anbietet. Weiter geht's zum Gebäude am Fürstenplatz 1, wo es eine Ausstellung geben wird. Und es soll als Highlight am 7. April geben in Form einer Modenschau mit geklöppelter Mode. Eingebunden in den Pfad ist zudem die ehemalige königliche Spitzenklöppelmusterschule gegenüber der Angewandten Kunst, die als fünfter Punkt ebenfalls Teil des Klöppelpfades sein wird. In der Aula werden in einer Ausstellung historische Klöppelarbeiten aktuellen Studienergebnissen gegenübergestellt. Umrissen werden soll der Klöppelpfad mit Klöppelketten, die es zum Klöppel-Kongress in Schneeberg gegeben hat, wie Denny Helmer, Geschäftsführer des Kulturzentrums "Goldne Sonne" in Schneeberg sagt. Außerdem seien Fotoausstellungen und historische Meilensteine in verschiedenen Schaufenstern geplant.
Erinnerungen an den Kongress in Schneeberg
Die Messlatte liegt hoch. "Ich bin mir sicher, wenn die Leute in Schwarzenberg sind, werden sie sich an Schneeberg erinnern und die Stadt besuchen", sagt Steffi Schmat. Zusammen mit einer Frauen-Gruppe, die bei ihr einen Klöppelkurs belegt, wird Schmat eine Ausstellung im Hausflur ihrer Räumlichkeiten gestalten: "Wir möchten gern zeigen, wie eng das Klöppeln mit dem Bergbau verbunden ist und wie wenig das so gesehen wird, das die Blüte des Bergbaus es bedingt hat, dass das Klöppeln ins Erzgebirge kam."