Schneeberg. Zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege - so steht es in goldenen Lettern auf dem Ehrenmal im Schneeberger Stadtpark geschrieben - an jenem Ort der Stille ist zum Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewalt, Gewaltherrschaft, Vertreibung und Verfolgung gedacht worden und es hat eine feierliche Kranzniederlegung gegeben.
Schneebergs Bürgermeister Ingo Seifert sagt: "Der Volkstrauertag ist ein Tag der Trauer, aber darüber hinaus auch ein Tag der Versöhnung, der Verständigung und ein Tag für den Frieden." In seiner Rede sprach Seifert davon, dass erst das gelebte Bekenntnis zur Vergangenheit die Menschen zu dem macht, was sie sind. Das gelte vor allem auch für die dunklen Seiten der Geschichte: "Wir können sie nicht abstreiten und vergessen oder gar verdrängen. Das würde bedeuten, die eigenen Wurzeln abzuschneiden. Wir sind uns bewusst des schmutzigen Gesichts von Kriegen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Krisen." Das Erinnern sei wichtig.
Bei der Kranzniederlegung mit dabei waren das Musikkorps der Bergstadt Schneeberg, das für die musikalisch Umrahmung gesorgt hat, zudem Vertreter der Bergbrüderschaft "Schneeberger Bergparade", der Feuerwehr, der Stadtverwaltung und des Stadtrats. Und auch Schüler der Oberschule Bergstadt Schneeberg haben dazu beigetragen, das Gedenken würdig zu gestalten.
erschienen am 15.11.2021