Schneeberg. Bei den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Schnitzen, Holzgestaltung und Keramik, die ihr Domizil im Dachgeschoss des Kulturzentrums "Goldne Sonne" in Schneeberg haben, ist die Freude groß. Mittels Verfügungsfonds ist es möglich gewesen, dass ein Keramik-Brennofen im Wert von 2081 Euro angeschafft werden konnte, wie Heidi Schmidt, Sachgebietsleiterin Tourismus & Wirtschaftsförderung der Stadt Schneeberg, erklärt. Wie der Vereinsvorsitzende Gerd Oechsner erzählt, hat man zwei Brennöfen im Einsatz: "Einen nehmen wir für den Schrühbrand, auch Rohbrand genannt, und der zweite Ofen ist für den Glasurbrand. Man könnte auch beide Brennvorgänge mit einem Ofen realisieren, aber bei der Vielzahl der Arbeiten würde es etwas eng und außerdem wären zwei Brände in einem Ofen unsachlich." Da nun der alte Brennofen für den Schrühbrand steuerungsmäßig kaputtgegangen ist, hat man die Entscheidung für eine Neuanschaffung getroffen. "Wir freuen uns als Verein und sind dankbar, im Kulturzentrum "Goldne Sonne" untergebracht zu sein und gefördert zu werden", sagt Gerd Oechsner. Der Verfügungsfond der Stadt Schneeberg wird für das Bund-Länder-Programm Lebendige Zentren (LZP) "Barocke Altstadt" zur Verfügung gestellt. Die Grundlage bildet die Städtebauförderung. Anträge können von Privatpersonen, Interessengemeinschaften oder Vereinen gestellt werden, die im Fördergebiet ein Projekt umsetzen möchten. Die Kosten werden zu 50 Prozent über den Fond abgedeckt und die andere Hälfte muss frei finanziert werden.

erschienen am 12.04.2022