Schneeberg. Pflegebedürftige Menschen müssen auch während der Corona-Krise adäquat versorgt werden - zugleich sind sie am meisten gefährdet, einen schweren Verlauf der Erkrankung Covid-19 zu erleiden. Es ist eine enorme Leistung, die täglich von Mitarbeitern der ambulanten Dienste erbracht wird. Die Verantwortung ist noch um ein Vielfaches höher, als in normalen Zeiten. Zum eigenen Schutz müssen Pflegebedürftige oftmals auf Besuche von Verwandten verzichten und somit sind die Pflegenden meist die einzige direkte Verbindung zur Außenwelt. Ingo Reichel, Kreisvorstand der Johanniter Unfallhilfe Erzgebirge sagt: "Die Perspektive für die Pflege sehe ich insgesamt als sehr gut an. Der Bedarf ist da. Ziel ist es, dass die Menschen im Alter möglichst lange im vertrauten Wohnumfeld leben können. Das ermöglicht die ambulante Pflege unter anderem mit Leistungen zur Grundpflege, zur Behandlungspflege." Die Angehörigen werden mit eingebunden und unterstützt mit Beratung, Schulungsangeboten und auch mit Entlastungsangeboten, denn sie, so Reichel, tragen die Hauptlast. Allein in Schneeberg zählen die Johanniter im Moment 210 Klienten, die von der Sozialstation im Keilbergring und von der innerstädtischen Zweigstelle aus betreut werden. Die Mitarbeiter sind von frühmorgens bis spät am Abend auf ihren Touren unterwegs. Reichelt sagt auch, für Pflegende bringe die aktuelle Pandemie-Situation in vielfacher Hinsicht noch mehr Herausforderungen: "Daher möchten wir den Mitarbeitern danken und zugleich Mut und Zuversicht für die weitere Zeit zusprechen."
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