Oberwiesenthal. Bestens geschmiert schnauft eine eiserne Lady wieder im Plandienst: Am Donnerstag und Freitag unterzogen die Fachleute der Fichtelbergbahn die im Heimatbahnhof Radebeul stationierte Schmalspurlokomotive nach turnusgemäßen Wartungsarbeiten wieder einem Belastungstest.
Eine von vier deutschlandweit erhaltenen Dampfrössern
Die 1927 in der Sächsischen Maschinenfabrik Chemnitz, vormals Richard Hartmann gebaute Heißdampflokomotive ist eine von vier deutschlandweit erhaltenen Dampfrösser der Baureihe VI K. In der Werkstatt Oberwiesenthal wurden das Triebwerk überprüft und die Radsätze an der 95 Jahre alten Maschine überarbeitet. Die VI K-Rösser sind fünffach gekuppelte Heißdampflokomotiven, wobei der erste, dritte und fünfte Radsatz der Lok zu den Seiten hin beweglich gelagert war.
Ursprünglich für die Heeresverwaltung bestimmt, schnaufte die Lok später auf Thumer und Wildsdruffer Schmalspurgleisen. Hier wurde sie auch als Schneepfluglok eingesetzt, ein Fakt, dass das kohlefressende Aggregat überhaupt erhalten geblieben ist. Ab 1975 wurde sie in Radebeul zur Traditionslok bestimmt.
Dampflok wird wieder in den Zugdienst eingeordnet
Am Dienstag, 1. März wird die Dampflok per Tieflader von Hammerunterwiesenthal an ihren angestammten Heimatbahnhof gebracht, wo sie dann wieder in den Zugdienst eingeordnet wird. Werkstattchef Andrè Dörfelt und Sören Beck putzten und schmierten die Maschine, bevor es auf Lastproebenfahrt ging.
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