Stützengrün. Beim Bau eines Gebäudes ist es üblich, einen Grundstein zu legen. Beim neuen Feuerwehrdepot in Stützengrün hat man sich entschlossen, einen Schlussstein zu setzen, wenn alles fertig und der Strich unter die letzte Rechnung gemacht ist. Das ist mittlerweile der Fall und so ist der Schlussstein im Gebäude jetzt gesetzt und eine Zeitkapsel in den Boden eingelassen worden.
Kapsel für alle sichtbar
Eingebracht sind Dinge, wie die Baubroschüre, eine Chronik der Feuerwehr, ein Luftbild vom Depot, ein Gruppenfoto von Feuerwehr und DRK, ein aktueller Gemeindeanzeiger und ein 5-Euro-Schein. Die Zeitkapsel verschwindet nicht etwa unter Beton. Über dem Schlussstein ist eine Plexiglasscheibe, sodass die Hülse von außen zu sehen ist. Die Feuerwehr-Kameraden sind überglücklich ein neues Depot zu haben nachdem sie fast 30 Jahre mit einer Übergangslösung zurechtkommen mussten. Was die Kosten fürs Depot angeht, so liege man etwas über der Kostenberechnung von ursprünglich 2,1 Millionen Euro. In Summe sind es jetzt Gesamtkosten in Höhe von 2,33 Millionen Euro. Stützengrüns Bürgermeister Volkmar Viehweg spricht von einem Meilenstein. Für die Zukunft ist Photovoltaik auf dem Dach vorbereitet. "Als wir vor Jahren mit dem Planen begonnen haben, konnte sich noch keiner vorstellen, dass Photovoltaik so schnell zum Thema wird", so Viehweg. Das Gebäude habe man in der Bevölkerung als Spritzenhaus getauft, weil der erste Einsatz kein feuerwehrbedingter war, sondern eine Impfaktion. Ganz früher wurden die Gebäude, wo die Feuerwehren ihre Spritzen untergebracht haben, auch Spritzenhaus genannt und von daher passe das wieder, so Viehweg.
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