Schlaglöcher am Hohndorfer Berg sorgen für Einengung der B 174

Hohndorf. 

Hohndorf. Für Autofahrer hält die B 174 im mittleren Erzgebirge auch in diesem Winter einige Einschränkungen bereit. Wurde vor rund einem Jahr im Bereich zwischen Großolbersdorf und der Heinzebank die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h gedrosselt, so ist diesmal der Hohndorfer Berg betroffen.

Statt drei Spuren gibt es dort seit Anfang dieser Woche nur noch zwei Spuren. Bergauf entfällt zwischen der Abfahrt am alten Zschopauer MZ-Werk und Hohndorf auf einer Länge von rund drei Kilometern die Überholspur, sodass Schneefall dort zu Staus führen könnte, sobald es für den Lkw-Verkehr schwierig wird.

Staugefahr steigt

Das geplante Winterkonzept kann laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr nicht umgesetzt werden. "Damit sollte beispielsweise bei starkem Schneefall mittels Überholverbot für Lkw eine beginnende Staubildung minimiert werden", heißt es in einer Mitteilung vom Landratsamt. Allerdings ist die Einengung nach Ansicht der Behörden unbedingt nötig.

Und auch der zuständige Straßenmeister René Seidel bestätigt den schlechten Zustand der Straße. "Uns haben schon viele Anrufe erreicht, weil Leute Schäden an ihren Autos befürchten", berichtet der Chef der Gornauer Straßenmeisterei und fügt hinzu: "Mitunter waren wir fast jede Nacht im Einsatz, um Schlaglöcher zu flicken, aber tagsüber wurden sie wieder ausgefahren."

Langfristige Maßnahme geplant

Speziell der Straßenrand war betroffen, weil sich dort der Wechsel von Tau und Frost besonders bemerkbar machte. In diesem Bereich befinden sich nun Baken, was für eine Einengung der Fahrbahn sorgt. Obwohl nur noch zwei Spuren zur Verfügung stehen, bleibe für den Winterdienst genügend Platz. Eine Maßnahme zur dauerhaften Wiederherstellung der Fahrbahn hat das Landesamt bereits geplant - sogar die Finanzierung ist bereits abgesichert. Der Baubeginn erfolgt jedoch erst im Frühjahr 2022, sobald die Witterung längere Bauarbeiten zulässt.