Scharfenstein. Mitten im Sommer ist in Scharfenstein weihnachtliches Flair aufgekommen. Es lag im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft. Besser gesagt war es die Ortspyramide, die von einem riesigen Kran an ihren alten und neuen Standort unterhalb der ehemaligen Schule gehievt wurde. Als Ausweichort hatte knapp zehn Monate lang der Parkplatz am Bahnhof gedient - direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite. Dort war im vergangenen Winter die neue Version der Pyramide eingeweiht worden, die nach der Sanierung nun ganz anders aussieht als die Variante zuvor.
Eingangstor dient als Motiv
Zwar wird mit diesem weihnachtlichen Symbol weiterhin auf die Burg Scharfenstein angespielt. Allerdings ist die Burg nun nicht mehr im Kleinformat dargestellt, stattdessen dient das steinerne Eingangstor als Rahmen für sich drehenden Pyramidenfiguren. "Die alte Pyramide war aus Holz und über 20 Jahre alt", berichtet Michel Petzold vom Bauhof. Weil das Material an einigen Stellen schon zu faulen begann, wurde die alte Pyramide 2021 abgerissen. Ortsansässige Firmen bauten daraufhin eine neue, die deutlich länger halten soll als der Vorgänger. Schließlich wurde nun neben verzinktem Stahl glasfaserverstärkter Kunststoff als Baumaterial verwendet.
Einsatz klappt reibungslos
Rund 5 Meter hoch und 1,5 Tonnen schwer ist die von ortsansässigen Firmen gebaute neue Pyramide, die im Advent 2022 beim Pyramidenanschieben ihren ersten großen Moment erlebte. In diesem Jahr soll das ein noch schöneres Erlebnis werden, denn nun befindet sich das Objekt wieder an seinem traditionellen Standort unterhalb der Schule. Der war zeitweise zugewachsen, wurde jedoch durch Bauhof-Mitarbeiter von Sträuchern und kleinen Bäumen befreit. Der Kranführer hatte somit keine Probleme, die Pyramide zentimetergenau abzusetzen. "Für uns war das ein außergewöhnlicher Einsatz. Es hat aber alles reibungslos geklappt", sagt Michel Petzold über die seltene Flugeinlage der Scharfensteiner Pyramide.
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