Schwarzenberg. Am Stand von Toni Hänel aus Raschau duftet es herrlich nach Pommes. Und tatsächlich genau diese hat der Jungunternehmer im Angebot - allerdings in einer ganz besonderen Variante: Schachterfritten nennt er seine Eigenkreation. Entstanden ist diese aus einer Laune heraus.
Gericht löst Heimatgefühl aus
Pommes mag schließlich irgendwie jeder und Schiebböcker hat im Erzgebirge eine lange Tradition. Dabei wird Magermilchkäse erhitzt und damit zum Schmelzen gebracht. Abgeschmeckt mit Kümmel und Bier entsteht ein vorzüglicher deftiger Brotbelag. "Und was kommt oben drauf", fragt Toni Hänel und gibt sich gleich selbst die Antwort: "Natürlich Zwiebelringe und Saure Gurke." Und genau diese Dinge finden sich auch auf den Schachterfritten wieder. Hänel hat eine leckere Creme aus Zwiebeln und Gürkchen kreiert. Sie ist genauso wie der Schiebböcker das Topping auf den Fritten. Beim Streetfood-Festival in Schwarzenberg kamen die Schachterfritten richtig gut an. "Lecker", resümierte beispielsweise Nicole Reichel aus Schwarzenberg, die das Heimatgefühl mag, die das Gericht bei ihr auslöst.
Reminiszenz an die Region
Der Name Schachterfritten ist übrigens auch mit Bedacht gewählt. Hänel ist Fan des FC Erzgebirge Aue und liebt das Erzgebirge mit seiner langen Bergbautradition. Der Name ist also eine Art Reminiszenz an die Region. Nicht nur auf dem Streetfood-Festivals ist Toni Hänel zu finden. Jeden Freitag steht sein Foodtruck vorm Edeka am Ringcenter und überrascht immer wieder mit neuen Dingen. Seit ein paar Wochen hat er auch süße Pommes dabei. Ein besonderer Teig wird zu Fritten geformt und ausgebacken. Serviert werden diese mit Erdbeeren, gezuckerter Milch und Zimt. Auch diese eine Kombination die ankommt. Weil der ein oder andere Gast skeptisch ist, dürfen die Kunden vorm Kauf auch mal probieren. Erst im Dezember hat sich der Raschauer selbstständig gemacht und ist seither unterwegs. Hänel hofft, dass Erzschmecker eine Erfolsgeschichte wird.