Sanierung des Scharfensteiner Dreiecks endlich in Sicht

Scharfenstein. 

Scharfenstein. So richtig glauben konnten es die Gemeinde-Mitarbeiter zunächst nicht, doch jetzt ist es offiziell: Im Drebacher Ortsteil Scharfenstein soll ein seit vielen Jahren maroder Straßenabschnitt saniert werden. Gemeint ist der rund 460 Meter lange Bereich der Staatsstraße S 228 zwischen der innerörtlichen Brücke über die Zschopau und dem Abzweig Grießbach. Dazu gehört auch der Kreuzungsbereich Richtung Venusberg. Weil dieser aus zwei Auffahrten besteht, ist im Volksmund vom Scharfensteiner Dreieck die Rede. Und dessen längste Seite, die S 228, ist schon seit vielen Jahren in einem schlechten Zustand.

Umleitung der B 174 verschärft die Situation

Autofahrer müssen dort über Kopfsteinpflaster fahren, das einigen schelmischen Gerüchten zufolge noch aus Napoleons Zeiten stammt. Ganz so alt ist der Belag mit Sicherheit nicht, allerdings lassen die Bedingungen viel zu wünschen übrig. An den Rändern, wo sich die Straße abgesenkt hat, wurde sie mehrfach notdürftig mit Asphaltstreifen überzogen, die immer wieder aufbrechen. "Dazu kommt, dass die Entwässerung nicht funktioniert", erklärt Bauamtsleiter Thomas Berger, warum sich bei Regen riesige Pfützen auf der Straße bilden. Dabei ist diese gerade eine wichtige Verkehrsader, weil viele Lkw und Pkw dort die aktuelle Umleitung der B 174 nutzen.

Nachhaken bei Behörde lohnt sich

"Das schadet dem Belag zusätzlich", sagt Berger, der die Straße als Aushängeschild des Ortes bezeichnet. Schließlich führt sie jede Woche viele Touristen zur Burg Scharfenstein - und außerdem viele Laster ins nahe gelegene Gewerbegebiet. Umso größer ist die Freude über die angekündigte Sanierung. "Das lange Nachhaken und Hinweisen hat nun bewirkt, dass es losgehen kann", sagt der Landtagsabgeordnete Jörg Markert, der bei der Straßenbaubehörde immer wieder nachgefragt hatte. Geplant sei der Beginn der Arbeiten für Anfang Juli, dauern soll die Baumaßnahme etwa vier Monate.